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Freispruch im Prozess um Hammerattacke auf Polizisten
n-tv
Ein Mann attackiert im Bahnhof in Mönchengladbach einen Polizisten. Vor Gericht wird er freigesprochen - weil er unter Wahnvorstellungen leidet.
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Nach einer Hammer-Attacke gegen einen Polizisten im Bahnhof von Mönchengladbach hat ein Gericht den offensichtlich verwirrten Täter vom Vorwurf des versuchten Mordes freigesprochen. Zwar bestehe kein Zweifel daran, dass der 22-Jährige den Beamten im vergangenen Juli angegriffen und verletzt habe. Allerdings sei der Angeklagte psychisch krank und leide unter Wahnvorstellungen, sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung.
Einem Gutachter zufolge war der schizophrene Angeklagte zur Tatzeit schuldunfähig. Da ein Gutachten auch zu dem Ergebnis gekommen sei, dass der Mann nicht gemeingefährlich sei und von ihm nur eine geringe Gefahr für weitere schwere Straftaten ausgehe, sei auch eine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie nicht infrage gekommen.
Der Mann hatte sich im vergangenen Juli von hinten drei Polizisten genähert und mit dem Hammer in Richtung Kopf eines Beamten geschlagen, der gerade noch auswich. Ein weiterer Schlag verletzte den Bundespolizisten leicht am Oberkörper. Der heute 22-Jährige wurde überwältigt. Überwachungskameras im Bahnhof und die Bodycams der Polizisten hatten die Tat aufgezeichnet.
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Kurz nach der Wahl ist eine Debatte über eine Reform der Schuldenbremse noch durch den bestehenden Bundestag entbrannt. Mit Blick auf das Wahlergebnis sprachen sich die Grünen dafür aus, dass noch der alte Bundestag eine Reform beschließt. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schließt das ebenso wie die Einrichtung eines Sondervermögens für die Ukraine-Hilfen nicht aus. "Unsere Überlegungen dazu sind nicht abgeschlossen", sagte Merz. Er kündigte Gespräche darüber mit SPD, Grünen und FDP an. Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte zurückhaltend.