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Rückreise vom Polenmarkt: Jugendliche mit Waffen im Gepäck
n-tv
Ein Shuttlebus fährt von Berlin aus dreimal täglich zum Polenmarkt Hohenwutzen - und zurück. Die Bundespolizei hat ihn im Blick. Nicht ohne Grund.
Hohenwutzen (dpa/bb) - Zehn Teleskopschlagstöcke, fünf Schreckschusspistolen inklusive Munition, ein Reizstoffsprühgerät und drei Elektroschocker: Das alles hatten zwei jugendliche Besucher des Polenmarkts Hohenwutzen auf der Rückreise im Gepäck, wie die Bundespolizei mitteilte. Bundespolizisten hätten die Waffen am Sonntagnachmittag bei der Kontrolle in einem der Shuttlebusse entdeckt, die zwischen dem Markt in Polen und Deutschland verkehrten.
Die Jugendlichen aus Hamburg sind 14 und 16 Jahre alt. Gegen sie wird wegen illegalen Waffenbesitzes ermittelt. Die Waffen wurden beschlagnahmt. Nach Angaben der Bundespolizei passiert es in der vergangenen Zeit öfter, dass Jugendliche mit Waffen aus Polen nach Deutschland einreisen.
Dreimal täglich fährt ein Shuttle-Bus von Berlin aus nach Hohenwutzen an der deutsch-polnischen Grenze. Der Schnäppchenmarkt befindet sich im polnischen Cedynia hinter der Oder-Brücke. Es gibt mehrere Hundert Stände. Im Angebot sind unter anderem Zigaretten, Bier, Unterhosen, Schaschlik, Gardinen, Gartenzwerge, Schlagermusik und Blumen.
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Kurz nach der Wahl ist eine Debatte über eine Reform der Schuldenbremse noch durch den bestehenden Bundestag entbrannt. Mit Blick auf das Wahlergebnis sprachen sich die Grünen dafür aus, dass noch der alte Bundestag eine Reform beschließt. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schließt das ebenso wie die Einrichtung eines Sondervermögens für die Ukraine-Hilfen nicht aus. "Unsere Überlegungen dazu sind nicht abgeschlossen", sagte Merz. Er kündigte Gespräche darüber mit SPD, Grünen und FDP an. Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte zurückhaltend.