Iggingen (dpa/lsw) - Mit schätzungsweise mehr als 100 Stundenkilometern und vorübergehend ausgeschaltetem Licht ist ein Autofahrer bei Iggingen (Ostalbkreis) in der Nacht vor der Polizei geflüchtet. Weil er mit seinem Wagen deutlich zu schnell unterwegs war, wollte ihn eine Streife am Sonntagmorgen gegen 3.00 Uhr kontrollieren, wie die Polizei mitteilte. Der Streifenwagen wendete demnach und versuchte vergeblich, den Fahrer zum Anhalten zu bewegen. Dieser raste den Angaben nach durch sechs Ortschaften, über mehrere Feld- und Waldwege sowie über Wiesen. Zudem hätten ihm mindestens zwei entgegenkommende Fahrzeuge ausweichen müssen. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und bat Zeugen um Hinweise.
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt soll die Landespolizei in den nächsten vier Jahren rund 400 neue Dienstfahrzeuge erhalten. 2024 ist die Beschaffung von 87 Fahrzeugen geplant, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben (SPD) hervorgeht. 2025 sollen demnach 106, 2026 weitere 99 und im Jahr 2027 schließlich 105 Dienstfahrzeuge angeschafft werden. Für die kommenden Jahre ist geplant, je neu beschafftem Fahrzeug eines auszusondern.
Als "unangenehm laut" schildert eine Grünen-Aktivistin den ersten Eindruck von den vier Männern, die einen Wahlhelfer mit Schlägen und Tritten malträtiert haben sollen - nur wenige Minuten vor dem Angriff auf den SPDler Ecke nicht weit entfernt. Einem politischen Spektrum ordnet sie die Täter nicht klar zu.
Rastede (dpa/lni) - Ein Mann ist mit seinem Auto in Rastede im Landkreis Ammerland gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 55-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Sonntagmittag aus bisher unbekannten Ursachen in einer leichten Kurve von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Beim Gegensteuern sei der Wagen ins Schleudern geraten und gegen einen Baum am Fahrbahnrand geprallt. Der Mann wurde in dem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Mit schweren Verletzungen kam er in ein Krankenhaus.
Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Ein siebenjähriger Junge ist in Gelsenkirchen von einer Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Er sei am Sonntag im Stadtteil Schalke auf die Straße gelaufen, ohne auf den Verkehr zu achten, teilte die Polizei mit. Dabei sei der Junge unter die heranfahrende Straßenbahn geraten. Die Feuerwehr habe ihn befreien können, er sei dann aber auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. An der Unfallstelle hätten zahlreiche Gaffer und Angehörige den Einsatz verfolgt.
Cochem (dpa/lrs) - Ein 23-jähriger Motorradfahrer ist am Samstagmittag bei Düngenheim (Landkreis Cochem-Zell) bei einem Unfall tödlich verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, überholte der Mann auf der Landesstraße 98 aus Richtung Kaisersesch kommenden ein Auto. Anschließend habe er aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seine Maschine verloren und sei nach rechts von der Straße abgekommen.
Nach dem brutalen Überfall auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Dresden ist das Entsetzen groß. Für den sächsischen Aktivisten Jakob Springfeld, Mitglied der Grünen, ist die Tat jedoch keinesfalls ein Einzelfall. "Dass ein brutaler Gewaltakt dieser Art nun auch in Dresden, einer Großstadt, möglich ist, zeigt den Ernst der Lage", sagt er im Interview.
Stuttgart (dpa/lsw) - Fünf Menschen sind bei einem Auffahrunfall auf der Bundesstraße 10 in Stuttgart verletzt worden, einer davon schwer. Eine 19-Jährige war mit ihrem Auto aus zunächst unbekannten Gründen ungebremst auf den stehenden Wagen einer 33 Jahre alten Fahrerin aufgefahren, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Dadurch wurde letzterer Wagen auf das Auto einer 21 Jahre alten Fahrerin geschoben. Die 36 Jahre alte Beifahrerin der 33-Jährigen wurde demnach schwer verletzt, die 33-Jährige, die 19-Jährige, ihre 25 Jahre alte Beifahrerin und die 44 Jahre alte Beifahrerin der 21-Jährigen wurden leicht verletzt. Alle Verletzten kamen laut Polizei nach dem Unfall am Samstag in Krankenhäuser.
Tangermünde (dpa/sa) - In Tangermünde (Landkreis Stendal) sind mehrere hochwertige Fahrräder gestohlen worden. Der oder die Täter seien auf das Grundstück eines Geschäfts eingedrungen und hätten die Fahrräder entwendet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Schadenshöhe liegt den Angaben zufolge im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf.
Potsdam (dpa/bb) - Jugendliche haben am Bahnhof Potsdam einen 15-Jährigen geschlagen und getreten. Der Junge kam in der Nacht zum Sonntag zur Untersuchung ins Krankenhaus, war aber nur leicht verletzt, wie die Polizei in Potsdam mitteilte. Er war laut Polizei zunächst mit anderen Jugendlichen in einen Streit geraten, bevor es gewalttätig wurde. Die Verletzungen des 15-Jährigen seien auf mehrere Tritte und Schläge zurückzuführen gewesen. Die Polizei fasste nach Angaben eines Sprechers kurz darauf vier Verdächtige in der Nähe des Bahnhofs. Ermittelt wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
Woltersdorf (dpa/lni) - Ein Autofahrer ist mit fast dreieinhalb Promille am Steuer seines Wagens in Woltersdorf im Landkreis Lüchow-Dannenberg erwischt worden. Der Besatzung eines Streifenwagens sei der Mann aufgefallen, als er von dem Gelände einer Tankstelle kam und anschließend in Schlangenlinien über die Straße fuhr, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Sie hielten den 64-Jährigen an. Ein Atemalkoholtest vor Ort ergab am Samstagnachmittag einen Wert von 3,41 Promille. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Düsseldorf hat die traditionelle Fahrrad-Sternfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) begonnen. Unter dem Motto "Radwege für alle - länger, breiter, sicher!" sammelten sich am Sonntagmittag Radfahrer, um für eine bessere Radinfrastruktur zu demonstrieren. Die Aktion ist Teil der jährlich stattfindenden Fahrrad-Sternfahrt des ADFC, die von über 70 Startpunkten aus im gesamten Rheinland, im Bergischen Land und im Ruhrgebiet sternförmig nach Düsseldorf führt. Der Verband betont die Notwendigkeit schnellerer Fortschritte beim Ausbau der Radinfrastruktur.
Ueß (dpa/lrs) - Bei einem Zimmerbrand in einem Fachwerkhaus in Ueß (Landkreis Vulkaneifel) ist ein mittlerer sechsstelliger Schaden entstanden. Menschen wurden bei dem Feuer am Samstag nicht verletzt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Bewohner des Anwesens hätten das Gebäude rechtzeitig verlassen können. Ein Übergreifen der Flammen auf den Rest des Hauses konnte laut Mitteilung durch das schnelle Einschreiten der Einsatzkräfte weitestgehend verhindert werden. Aufgrund der Rauchentwicklung bleibe das Haus jedoch zunächst unbewohnbar, hieß es.
Fladungen (dpa/lby) - Mit der Eisenbahn reisen wie in früheren Zeiten - das ist ab sofort wieder in Unterfranken möglich. Die Museumsbahn des Fränkischen Freilandmuseums startete am Sonntag in die neue Saison - und beging dabei gleich ein Jubiläum. Die Dampflok 98.886 feiert ihren 100. Geburtstag. Am 2. Mai 1924 wurde sie nach Angaben des Museums in den Dienst gestellt. Bis 1968 zog die 46 Tonnen schwere Lok demnach Personen- und Güterzüge durch das Land. Danach stand sie viele Jahre als Denkmal vor dem Hauptbahnhof in Schweinfurt. Seit 2000 ist sie nun regelmäßig mit historischen Waggons auf der 18 Kilometer langen Strecke zwischen Fladungen und Mellrichstadt unterwegs.
Bad Neustadt/Saale (dpa/lby) - Nach einem Frontalzusammenstoß mit einem Lastwagen in Unterfranken ist auch die Beifahrerin des getöteten Autofahrers gestorben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, erlag die 78-Jährige am Samstag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. In einer Mitteilung vom Donnerstag hatte die Polizei das Alter der Frau zunächst mit 79 Jahren angegeben und ihre Angabe am Sonntag korrigiert.
Berlin (dpa/bb) - Ein Sicherheitsmitarbeiter der BVG ist am U-Bahnhof Leopoldplatz angegriffen und verletzt worden. Bisherigen Erkenntnissen zufolge hörte der 28-Jährige am Samstagabend, wie ein Mann am Bahnsteig der U9 in Berlin-Mitte herumschrie und ging mit einem Kollegen dorthin. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Nachdem die beiden den schreienden 52-Jährigen angesprochen hatten, soll sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung entwickelt haben, hieß es. Daraufhin soll der 52-Jährige den 28-Jährigen mehrfach geschlagen haben. Auch die 53-jährige Begleiterin des Mannes soll mit einer Plastikflasche mehrere Male auf den Sicherheitsmitarbeiter "eingewirkt und ihn zudem verbal bedroht haben." Polizisten nahmen die beiden wenig später vorläufig fest. Der BVG-Mitarbeiter wurde noch am Ort von Rettungskräften der Feuerwehr behandelt. Sein Kollege blieb unverletzt. Nach den polizeilichen Maßnahmen kamen der 52- und die 53-Jährige wieder frei.
Musiker und Fotograf, das klingt gut, das sieht gut aus, und das repräsentiert Till Brönner. Rund 80 Fotografien, darunter zahlreiche neue Arbeiten, präsentiert er momentan der Öffentlichkeit, allerdings nicht ganz um die Ecke, sondern in Budapest. In Ungarn? Ja, denn Brönner fängt in seinen Werken den kulturellen Facettenreichtum Europas ein und ist sich sicher, dass wir Europäer um genau diesen an vielen Orten der Welt beneidet werden. 2019 bereits porträtierte er Menschen des Ruhrgebiets - bekannte und weniger bekannte - und drang dabei tief in die Materie Bergbau ein. Mit seiner eindringlichen Langzeitstudie brachte er die am dichtesten bevölkerte Region Deutschlands "unters ganze Volk". Jetzt geht es weiter, denn Brönner geht es um mehr: Bereits in den Bildern aus dem Ruhrgebiet spürt man die humanistische Haltung des Trompeters. In den Fotografien der europäischen Landschaften und Leute wird nun vollends deutlich, welche Lebenseinstellung den Künstler prägt: Er ist getrieben vom europäischen Gedanken und daher hochgradig motiviert, auch in Budapest Menschen grenzüberschreitend zusammen und in den Dialog zu bringen. "Die Politik unseres Kontinents wird nicht nur durch unsere Entscheidungsträger selbst, sondern auch durch die sich daraus ergebenden Schicksale zwischen Klimaprotest und Flucht geprägt" ist er sich sicher. Till Brönner, der 1971 in Viersen geborene Kosmopolit, aufgewachsen in einer Musikerfamilie zwischen Italien und dem Rheinland, lebte und arbeitete lange Zeit zwischen Berlin und Los Angeles - und ist im Prinzip überall zu Hause. Wie er das empfindet, lesen Sie im Interview mit ntv.de.
Eppstein (dpa/lhe) - Beim Einfangen ihres entlaufenen Hundes ist eine Frau in Eppstein (Main-Taunus-Kreis) von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Die 65-Jährige sei am Samstag von einem Wagen erfasst worden, als sie unvermittelt dem Tier hinterher auf eine Straße gelaufen sei, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Frau kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Hannover (dpa/lni) - Nach dem Angriff auf den sächsischen SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke hat der niedersächsische CDU-Landtagsfraktionschef Sebastian Lechner sich "schockiert und entsetzt" geäußert. Er verurteile die politisch motivierten Gewaltausbrüche in Dresden scharf, sagte der Politiker am Sonntag. "Besonders Matthias Ecke wünschen wir baldige und vollständige Genesung." Wer Gewalt als Lösung in der Politik sehe, verwirke seine Teilhabe am politischen Diskurs, sagte er. "Die Sicherheitsbehörden müssen jetzt alles dafür tun, dass die Täter zügig ermittelt werden und der Rechtsstaat sie dann mit voller Konsequenz zur Rechenschaft ziehen kann."