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Trump: Putin wird europäische Friedenstruppen akzeptieren
n-tv
US-Präsident Trump stellt ein Kriegsende in der Ukraine "in den kommenden Wochen" in Aussicht. Damit stellt sich die Frage, wer ein entsprechendes Verhandlungsergebnis in welcher Form absichern könnte. Kreml-Chef Putin hätte laut Trump nichts gegen europäische Friedenstruppen einzuwenden.
Der russische Staatschef Wladimir Putin würde nach Angaben von US-Präsident Donald Trump europäische Friedenstruppen in der Ukraine im Rahmen einer möglichen Vereinbarung über ein Ende des Krieges akzeptieren. Das sagte Trump zu Beginn eines Treffens mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Weißen Haus zu Reportern - am dritten Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine. "Ja, er wird es akzeptieren", sagte Trump. "Ich habe ihm diese Frage gestellt."
Trump weiter: "Europäische Truppen könnten als Friedenssoldaten in die Ukraine gehen", um die Einhaltung eines möglichen Abkommens zu überwachen, sagte Trump. Der russische Präsident Wladimir Putin "wird das akzeptieren, er hat kein Problem damit".
Zudem möchte sich Trump nach eigener Aussage noch diese oder nächste Woche in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. Es gehe um eine Abmachung zum US-Zugang unter anderem zu in der Ukraine lagernden Rohstoffen, den Selenskyj persönlich unterzeichnen wolle, sagte der Republikaner. "Wir kommen einer Einigung sehr nahe." Trump fügte hinzu: "Wir helfen der Ukraine, so wie noch niemand zuvor der Ukraine geholfen hat." Er wolle nicht, dass der Krieg in der Ukraine zu einem dritten Weltkrieg ausarte. Der Krieg könnte "innerhalb von Wochen" zu Ende sein, sagte er.
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Kurz nach der Wahl ist eine Debatte über eine Reform der Schuldenbremse noch durch den bestehenden Bundestag entbrannt. Mit Blick auf das Wahlergebnis sprachen sich die Grünen dafür aus, dass noch der alte Bundestag eine Reform beschließt. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schließt das ebenso wie die Einrichtung eines Sondervermögens für die Ukraine-Hilfen nicht aus. "Unsere Überlegungen dazu sind nicht abgeschlossen", sagte Merz. Er kündigte Gespräche darüber mit SPD, Grünen und FDP an. Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte zurückhaltend.