US-Anleger greifen bei Tesla zu - Dow im Minus
n-tv
Im September wird die Fed aller Voraussicht nach den Leitzins senken - bei den US-Anlegern wächst die Befürchtung, dass der Schritt zu spät kommt. Konjunkturdaten verstärken die Skepsis. Während der Dow im Minus schließt, geht es unter anderem für eine Airline deutlich nach oben.
Uneinheitlich ausgefallene Konjunkturdaten stimmen die Investoren an der Wall Street zurückhaltend. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Donnerstag 0,5 Prozent tiefer auf 40.755 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,3 Prozent auf 17.127 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,3 Prozent auf 5503 Stellen ein.
Laut Beobachtern sorgen sich die Investoren, ob die Zinswende von der US-Notenbank Fed nicht zu spät eingeleitet wurde. Die Währungshüter versuchen, mit erhöhten Zinsen die Inflation einzudämmen, ohne die Konjunktur abzuwürgen. Die US-Dienstleister setzten zwar im August ihr Wachstum fort. Allerdings wurden im selben Monat einer Umfrage zufolge spürbar weniger Arbeitsplätze geschaffen als von Fachleuten erwartet. Auch beim Rückgang der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe mahnten Experten zur Vorsicht. "Das einzig Positive, das man daraus ziehen kann, ist, dass es offenbar relativ wenige Entlassungen gibt", sagte Ross Mayfield, Stratege bei der Investmentbank Baird. "Wenn man sich die Daten zu den Erstanträgen anschaut, sieht man, dass die Zahl der Neueinstellungen drastisch zurückgegangen ist."
Auf die Beschäftigungszahlen vom Donnerstag folgt am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Die Daten sollen Klarheit schaffen, ob die US-Notenbank die erwartete Zinswende im September mit einer Senkung um einen halben oder um einen viertel Prozentpunkt einleitet. Die Märkte gehen derzeit von einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent aus, dass die Fed im September ihren Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. "Doch die Flüsterschätzungen gehen von 50 Basispunkten aus, weswegen eine Enttäuschung drohen könnte", sagte Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Andererseits könnte eine Zinssenkung um 50 Basispunkte auch neue Rezessionsängste schüren, konstatierte Ross Mayfield von der Investmentbank Baird. Die Erwartung fallender Zinsen drückte den Dollar-Index um 0,2 Prozent auf 101,11 Punkte - den tiefsten Stand seit rund einer Woche.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."