Defizit des deutschen Staats schwillt deutlich an
n-tv
Der deutsche Staat finanziert sich auf Pump: Die Haushalte von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung zusammengenommen liegen in den ersten drei Quartalen 2024 mit rund 108 Milliarden Euro im Minus. Das ist deutlich mehr als noch im Vorjahr.
Der deutsche Staat hat in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres ein größeres Defizit verzeichnet. Die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung gaben bis Ende September rund 108 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit fiel die Lücke um 16,1 Milliarden Euro größer aus als ein Jahr zuvor. Die Einnahmen legten zwar um 5,1 Prozent auf 1405,8 Milliarden Euro zu. Dem standen jedoch Ausgaben von 1513,3 Milliarden Euro gegenüber, ein Plus von 5,8 Prozent.
"Zwar trug der Bund wie schon seit 2020 den größten Anteil des Gesamtdefizits", erklärten die Statistiker. "Jedoch sind die Finanzierungsdefizite vor allem bei den Gemeinden, aber auch bei den Ländern und der Sozialversicherung gewachsen."
Die CSU will offenbar den Stahlkonzernen beispringen und hält in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur fest: Der "Irrweg des grün produzierten Stahls" soll beendet werden. Die Konzerne sehen dies jedoch anders. Die Zukunft müsse dem grünen Stahl gehören, heißt es etwa bei Thyssenkrupp Steel.