
Hohe Mieten verschärfen den Fachkräftemangel
n-tv
Die teils extrem steigenden Mieten in vielen deutschen Städten machen nicht nur Mietern und Wohnungssuchenden zu schaffen. Die werden auch mehr und mehr zum Problem für Unternehmen. Für viele Arbeitnehmer sind hohe Wohnkosten ein Grund, Jobangebote abzulehnen - oder wegzuziehen.
Die hohen Mieten in deutschen Großstädten sind einer Studie zufolge eine Hürde für Unternehmen im Ringen um Fachkräfte. Viele Menschen sehen das teure Wohnen laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC als zentralen Nachteil für das Leben in Metropolen. Das geht so weit, dass gut ein Drittel über einen Jobwechsel wegen hoher Mieten nachdenkt - eine Minderheit zieht tatsächlich deshalb um.
"In deutschen Großstädten herrscht massiver Frust über die Lage auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt", sagt Bernd Roese, Leiter des PwC-Standorts in Frankfurt. Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt drohe den Fachkräftemangel in Ballungsräumen noch zu verschärfen. Für die Studie wurden im November und Dezember 4.000 Berufstätige in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren aus zwölf Großstädten online befragt - darunter Berlin, Hamburg, München, Essen, Leipzig und Hannover.