Trumps Zölle könnten zum Jobkiller in Deutschland werden
n-tv
In wenigen Tagen übergibt Biden die Amtsgeschäfte in den USA an den neuen Präsidenten. Trump will in der Handelspolitik zukünftig drastisch umsteuern - und die Zölle erhöhen. In Deutschland könnte dies laut einer Studie Hunderttausende Jobs kosten.
Donald Trumps geplante Strafzölle auf Importe drohen in der Bundesrepublik schweren wirtschaftlichen Schaden anzurichten. In Deutschland hängen rechnerisch 1,2 Millionen Arbeitsplätze an Exporten in die USA, so eine Studie des Prognos-Instituts, die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt.
Das seien zehn Prozent aller zwölf Millionen Arbeitsplätze, die direkt und indirekt von Ausfuhren abhängig seien - und 400.000 mehr, als auf dem Export nach China basierten. Während der Anteil der Ausfuhren in die USA an allen deutschen Exporten in den vergangenen Jahren gestiegen sei, habe der Anteil der Verkäufe nach China abgenommen.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.