Südkorea verbietet deutsche Schweinefleisch-Importe
n-tv
Die Nachricht, dass in Brandenburg Fälle der Maul- und Klauenseuche nachgewiesen wurden, schafft es bis nach Südkorea. Das Land untersagt mit sofortiger Wirkung den Import von deutschem Schweinefleisch. Doch zuvor muss sich der dortige Zoll noch durch eine Menge bereits gelieferter Ware testen.
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einer Büffelherde in Brandenburg hat das südkoreanische Landwirtschaftsministerium sämtliche Schweinefleischimporte aus Deutschland verboten. Wie das Ministerium in einer Stellungnahme am Samstagabend mitteilte, sei die Regelung ab sofort gültig. Zudem werde man MKS-Virustests an sämtlichen deutschen Schweinefleischprodukten durchführen, die seit dem 27. Dezember nach Südkorea geliefert wurden. Derzeit stehe für rund 360 Tonnen deutsches Schweinefleisch eine Quarantäneuntersuchung bevor.
Das MKS-Virus war in Proben von Wasserbüffeln aus dem brandenburgischen Ort Hönow nahe Berlin nachgewiesen worden. Vorsorglich wurden in der Nähe gehaltene Schweine und andere Klauentiere getötet. Klarheit gibt es inzwischen über die Variante des Erregers, wie das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mitteilte. Ein passender Impfstoff kann demnach innerhalb weniger Tage hergestellt werden.
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