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Scholz: Trumps Äußerungen sind "falsch und gefährlich"
n-tv
US-Präsident Trump beschimpft den ukrainischen Präsidenten Selenskyj als "Diktator". Bundeskanzler Scholz stellt die Faktenlage dar, Außenministerin Baerbock nennt die Äußerungen "vollkommen absurd". Auch die Vereinten Nationen beziehen Stellung.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Behauptung von US-Präsident Donald Trump, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sei ein "Diktator", scharf zurückgewiesen. "Es ist schlicht falsch und gefährlich, Präsident Selenskyj die demokratische Legitimation abzusprechen", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel".
"Richtig ist: Wolodymyr Selenskyj ist das gewählte Staatsoberhaupt der Ukraine. Dass mitten im Krieg keine ordentlichen Wahlen abgehalten werden können, entspricht den Vorgaben der ukrainischen Verfassung und den Wahlgesetzen. Niemand sollte etwas anderes behaupten", sagte Scholz. Der Kanzler erinnerte daran, dass es Russland unter Wladimir Putin war, das den Krieg in der Ukraine begann. "Die Ukraine verteidigt sich seit bald drei Jahren gegen einen erbarmungslosen russischen Angriffskrieg. Tag für Tag", sagte Scholz.