
Verdi-Warnstreik: Busse und Bahnen fahren nicht
n-tv
Die Gewerkschaft legt mit einem Aktionstag den Nahverkehr lahm. Betroffen ist auch das private Omnibusgewerbe. Wo bleiben Busse und Bahnen im Depot?
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Nahverkehr steht in Baden-Württemberg vielerorts still: Millionen Fahrgäste des ÖPNV müssen heute mit großen Einschränkungen bei Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi rief in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Heilbronn, Esslingen, Konstanz und Baden-Baden die Beschäftigten zum ganztägigen Warnstreik auf, wie ein Sprecher mitteilte. Gleichfalls sei Ulm betroffen. Der Ausstand solle bis Betriebsschluss andauern.
Hintergrund der befristeten Arbeitsniederlegungen ist die laufende Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Die Warnstreiks fänden meist betriebsnah statt – es werde kleinere Veranstaltungen zumeist bei den Depots geben.
Die Vize-Landeschefin von Verdi, Maike Schollenberger, sagte im Vorfeld des Aktionstages, die Arbeitgeber blockierten die Verhandlungen beim Geld, beim Mindestbetrag und bei allen Fragen zu mehr Zeitsouveränität. "Wir sind angetreten für eine Modernisierung der Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst. Gute Argumente haben leider bisher nicht ausgereicht, um das Arbeitgeberlager in Bewegung zu bringen."

Anzeigen und Clips für bis zu 70.000 Euro soll die Wagenknecht-Partei aus der Kasse der Bundestagsgruppe finanziert haben. Da es sich um öffentliches Geld handelt, wäre ein Einsatz für Wahlkampfzwecke illegal, berichten Medien. Das BSW argumentiert, es sei nur um die parlamentarische Arbeit gegangen.