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"Für die Ukraine ist Trump eine politische Naturkatastrophe"
n-tv
Die Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA sind auf einem Tiefpunkt. Wie soll die ukrainische Regierung damit umgehen? "Im Moment sollte man zunächst die öffentliche Polemik mit Trump einstellen", sagt der renommierte ukrainische Politikberater Wolodymyr Fessenko im Interview mit ntv.de. "Deren Fortsetzung wird nichts bringen und lediglich zur Verstärkung der rhetorischen Aggressionen aus seinem Lager beitragen." Vor allem rät Fessenko seiner Regierung, über Vermittler Einfluss auf Trump zu nehmen - etwa über Frankreich und Großbritannien, oder über Italien und Argentinien. "Und wir sollten offen dafür sein, andere Länder in die Verhandlungen einzubinden. Die Türkei wäre eine gute Variante, aber auch China könnte ab einem gewissen Zeitpunkt einsteigen."
ntv.de: Herr Fessenko, aktuell vergeht kaum ein Tag ohne rhetorische Angriffe des US-Präsidenten Donald Trump auf Wolodymyr Selenskyj. Er hat ihn sogar als "Diktator ohne Wahlen" bezeichnet. Dabei sind die USA der wichtigste Unterstützer der Ukraine. Wie katastrophal ist die öffentliche Konfrontation zwischen Trump und Selenskyj für die Ukraine?
Wolodymyr Fessenko: Es ist die mit Abstand größte Krise der amerikanisch-ukrainischen Beziehungen in ihrer Geschichte. Obwohl es gelegentlich Schwierigkeiten gab, sind solche Frontalangriffe seitens eines US-Präsidenten ein Novum. Wir stehen nun in einer Reihe mit Dänemark, Kanada oder Panama. Ich bin mir sicher: Diese Reihe wird sich fortsetzen.
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Die Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA sind auf einem Tiefpunkt. Wie soll die ukrainische Regierung damit umgehen? "Im Moment sollte man zunächst die öffentliche Polemik mit Trump einstellen", sagt der renommierte ukrainische Politikberater Wolodymyr Fessenko im Interview mit ntv.de. "Deren Fortsetzung wird nichts bringen und lediglich zur Verstärkung der rhetorischen Aggressionen aus seinem Lager beitragen." Vor allem rät Fessenko seiner Regierung, über Vermittler Einfluss auf Trump zu nehmen - etwa über Frankreich und Großbritannien, oder über Italien und Argentinien. "Und wir sollten offen dafür sein, andere Länder in die Verhandlungen einzubinden. Die Türkei wäre eine gute Variante, aber auch China könnte ab einem gewissen Zeitpunkt einsteigen."
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Anzeigen und Clips für bis zu 70.000 Euro soll die Wagenknecht-Partei aus der Kasse der Bundestagsgruppe finanziert haben. Da es sich um öffentliches Geld handelt, wäre ein Einsatz für Wahlkampfzwecke illegal, berichten Medien. Das BSW argumentiert, es sei nur um die parlamentarische Arbeit gegangen.