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Zahl der Familien mit Suchtproblemen gestiegen
n-tv
Menschen mit einer Sucht befinden sich nicht selten in einer Notsituation. Wenn Kinder in solchen Haushalten leben, können sie zu Leidtragenden werden.
Dresden (dpa/sn) - Die Linken im Sächsischen Landtag mahnen mehr Unterstützung für Familien an, in denen Eltern ein Suchtproblem haben. "Auch in Zeiten knapper Kassen muss es überall in Sachsen gut erreichbare Hilfsangebote geben", sagte Linke-Gesundheitsexpertin Susanne Schaper der Deutschen Presse-Agentur. Sie hatte über eine Kleine Anfrage im Parlament Daten zu diesem Thema beim Sozialministerium abgefragt.
Demnach stieg in den Suchtberatungen die Zahl der Klienten mit Kindern von 886 im Jahr 2020 auf 3.225 im Jahr 2023. Zahlen für 2024 gibt es bislang nicht. Leipzig und Dresden lagen mit 499 beziehungsweise 438 Klienten in der Beratung vorn. In Leipzig waren mindestens 735 Kinder betroffen, in Dresden 698.
"Es gibt viele Ursachen, aus denen ein Mensch suchtkrank werden kann. Die eigenen Kinder trifft daran niemals Schuld, aber sie leiden besonders stark, wenn Mama oder Papa – oder schlimmstenfalls beide – durch Drogenkonsum Gesundheitsschäden erleiden", betonte Schaper. Leider müsse man von einer hohen Dunkelziffer ausgehen, da die Statistik nur jene suchtkranken Menschen erfasse, die sich Hilfe suchten.
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Die Herkunft des 19-Jährigen ist bekannt, sein Motiv macht er selbst deutlich, er wollte "Juden töten". Nun ist klar, dass der Syrer bereits zuvor wegen Straftaten aufgefallen ist. Allerdings sollen die keinen politischen Hintergrund gehabt haben. Innenministerin Faeser fordert dennoch die direkte Abschiebung.