
Schwägerin aus Rache niedergestochen – Zehn Jahre Haft
n-tv
In der Beziehung soll es zu häuslicher Gewalt gekommen sein. Seine Frau verlässt ihn. Der Mann macht seine Schwägerin für die Trennung verantwortlich - und sticht sie vor ihrem Haus nieder.
Berlin (dpa/bb) - Nach einer fast tödlichen Messerattacke auf eine Frau in Berlin-Wilmersdorf ist deren Schwager zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht der Hauptstadt sprach den 61-Jährigen des versuchten Mordes schuldig. Er habe seine Schwägerin töten wollen, weil er sie für die Trennung von seiner Ehefrau verantwortlich gemacht habe, sagte die Vorsitzende Richterin Ariadne Ioakimidis. Heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen habe er die 78-Jährige vor ihrem Wohnhaus angegriffen.
Die Messerattacke sei völlig überraschend für das Opfer gekommen, hieß es weiter im Urteil. "Du hast es verdient" habe der Angeklagte gerufen und auf seine Schwägerin eingestochen. Die Frau habe nicht mit einem Angriff gerechnet, er habe sie zuvor auch nicht bedroht. "Sie hatte immer Angst, dass er seiner Ehefrau etwas antun würde", sagte die Richterin. "Die Schwägerin hatte für die misshandelte Ehefrau ein offenes Ohr." Wenige Wochen vor der Tat sei die 44-Jährige in ein Frauenhaus gezogen.
Der in Kairo geborenen Deutsche passte die 78-Jährige laut Anklage am 14. Juli 2024 vor ihrem Wohnhaus in der Bundesallee ab und stach ihr in Tötungsabsicht mehrfach ein Messer in den Bauch. Er habe sich für die Trennung von seiner Frau rächen wollen. Nachdem seine Schwägerin zu Boden gegangen war, habe er unbeirrt weiter auf sie eingestochen und mehrfach gegen ihren Kopf getreten.

Anzeigen und Clips für bis zu 70.000 Euro soll die Wagenknecht-Partei aus der Kasse der Bundestagsgruppe finanziert haben. Da es sich um öffentliches Geld handelt, wäre ein Einsatz für Wahlkampfzwecke illegal, berichten Medien. Das BSW argumentiert, es sei nur um die parlamentarische Arbeit gegangen.