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Letztes großes Kohlekraftwerk in Bayern außer Betrieb
n-tv
Der Kohleausstieg in Bayern ist so gut wie vollzogen. Das letzte große Steinkohlekraftwerk im Freistaat ist außer Betrieb.
Freising (dpa/lby) - Bayerns letztes großes Kohlekraftwerk hat den regulären Betrieb eingestellt. Das Steinkohlekraftwerk Zolling im Landkreis Freising wurde in der Nacht zum Freitag wie geplant heruntergefahren, wie der Kraftwerksbetreiber Onyx Power mitteilte. Das Kraftwerk wird aber nicht zurückgebaut: Es bleibt bis 31. März 2031 Teil der Netzreserve. Die 140 Arbeitsplätze bleiben laut Onyx ebenfalls erhalten.
"Wenn zu wenig Energie durch zum Beispiel Wind oder Sonne im Netz ist, können wir das Kraftwerk wieder hochfahren", erläuterte eine Unternehmenssprecherin. Das sei wichtig, um Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Bundesnetzagentur hatte den Antrag des Kraftwerksbetreibers auf Stilllegung der Anlage im Zuge des Kohleausstiegs genehmigt.
Aus Sicht von Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hätte das Kraftwerk länger in Betrieb bleiben können. "Die Logik des Kohleausstiegs schlägt nun auch in Bayern zu", sagte der Freie-Wähler-Chef kurz vor dem Herunterfahren. Mit knapp 500 Megawatt hat das Kraftwerk nach Aiwangers Worten fast die halbe Leistung des früheren Kernkraftwerks Isar 2.
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Anzeigen und Clips für bis zu 70.000 Euro soll die Wagenknecht-Partei aus der Kasse der Bundestagsgruppe finanziert haben. Da es sich um öffentliches Geld handelt, wäre ein Einsatz für Wahlkampfzwecke illegal, berichten Medien. Das BSW argumentiert, es sei nur um die parlamentarische Arbeit gegangen.