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Busse und Bahnen in MV stehen weitgehend still
n-tv
Eine Einigung im Tarifstreit des öffentlichen Nahverkehrs in MV ist nicht in Sicht. Die Gewerkschaft Verdi erhöht mit weiteren Warnstreiks den Druck. In Schwerin fährt nichts.
Schwerin (dpa/mv) - In fast ganz Mecklenburg-Vorpommern blieben am Freitag Busse und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs weitgehend in den Depots. Hunderte Beschäftigte der Verkehrsgesellschaften sind am Freitag erneut in den Ausstand getreten und haben für einen Warnstreik die Arbeit niedergelegt. "Das ganze Land - etwa 80 bis 85 Prozent - steht komplett still. Rund um Schwerin, Rostock und Greifswald steht alles", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi der Deutschen Presse-Agentur.
Lediglich rund um die Mecklenburgische Seenplatte würden einige Busse fahren. Der Warnstreik soll den gesamten Tag dauern. "Alle Dienste, die heute angefangen haben und morgen enden, werden nicht bedient. Ab Samstag, 3.00 Uhr, wird wieder alles rollen." Mit den fast landesweiten Warnstreiks will die Gewerkschaft Verdi im aktuellen Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr den Druck auf die kommunalen Arbeitgeber erhöhen. Bereits am Donnerstag fuhren viele Busse im Land nicht.
Den Angaben zufolge sind von den Verhandlungen, die Ende Januar begannen, landesweit etwa 2.600 bis 2.800 Beschäftigte betroffen. Die Gewerkschaft Verdi verlangt eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich und eine jährliche Sonderzahlung von 500 Euro. Das überfordere die kommunalen Nahverkehrsunternehmen, hieß es von der Arbeitgeberseite, die auf einen deutlich geringeren Abschluss und eine längere Laufzeit dringt.
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Anzeigen und Clips für bis zu 70.000 Euro soll die Wagenknecht-Partei aus der Kasse der Bundestagsgruppe finanziert haben. Da es sich um öffentliches Geld handelt, wäre ein Einsatz für Wahlkampfzwecke illegal, berichten Medien. Das BSW argumentiert, es sei nur um die parlamentarische Arbeit gegangen.