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Mutter und neuer Partner zwingen Tochter zur Prostitution
n-tv
Eine Mutter soll ihre Tochter gemeinsam mit ihrem Partner zur Prostitution gezwungen haben. Nun erging ein Urteil gegen die beiden.
Schweinfurt (dpa/lby) - Ein Mädchen soll vom Partner ihrer Mutter missbraucht und später von ihm und der Mutter zur Prostitution gezwungen worden sein - nun müssen sie dafür hinter Gitter. Das Landgericht Schweinfurt hat die 51-jährige Mutter zu zwei Jahren und neun Monaten und den 54 Jahre alten Mann zu vier Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.
Der Mann soll die heute 24-jährige Tochter als Jugendliche etliche Male sexuell missbraucht haben. Als sie im jungen Erwachsenenalter war, nötigten die Mutter und deren Lebensgefährte sie nach Überzeugung des Gerichts zur Prostitution. In dem Prozess am Schweinfurter Landgericht sagte die 24 Jahre alte mutmaßliche Geschädigte gegen ihre eigene Mutter und deren Lebensgefährten aus. Da es um das Intimleben des Opfers ging, fanden große Teile der Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Der angeklagte Mann soll sich zwischen etwa 2013 und 2016 im Raum Hammelburg (Landkreis Bad Kissingen) an der damals minderjährigen Tochter seiner Partnerin vergangen haben. Zudem soll er das Mädchen später im Internet für sexuelle Dienstleistungen angeboten haben. Die Mutter ließ dies laut Anklage zu, aus Angst verlassen zu werden. Nach Erkenntnissen der Ermittler arbeitete sie ebenfalls als Prostituierte. Beide Frauen - Mutter und Tochter - fühlten sich laut Anklage vom Angeklagten finanziell abhängig.
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Kurz nach der Wahl ist eine Debatte über eine Reform der Schuldenbremse noch durch den bestehenden Bundestag entbrannt. Mit Blick auf das Wahlergebnis sprachen sich die Grünen dafür aus, dass noch der alte Bundestag eine Reform beschließt. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schließt das ebenso wie die Einrichtung eines Sondervermögens für die Ukraine-Hilfen nicht aus. "Unsere Überlegungen dazu sind nicht abgeschlossen", sagte Merz. Er kündigte Gespräche darüber mit SPD, Grünen und FDP an. Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte zurückhaltend.