Ifo-Institut senkt Wirtschaftsprognosen für 2024 und 2025
n-tv
Die deutsche Wirtschaft wird laut Ifo-Institut bis 2026 nicht stark wachsen. Die Münchener senken die Prognosen für das laufende und kommende Jahr. Als Gründe genannt werden zu wenige Investitionen in der Industrie, eine schlechte Auftragslage und geringer Konsum. Doch es gibt auch einen Lichtblick.
Stagnation statt Wachstum: Das Ifo-Institut hat seine Konjunkturprognose wegen ausbleibender Investitionen und schlechter Auftragslage gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr auf dem Niveau von 2023 verharren, wie die Münchner Forscher in ihrer veröffentlichten Herbstprognose voraussagen. Im Juni waren sie noch von einem Wachstum von 0,4 Prozent ausgegangen. Für 2025 kappten sie die Prognose ebenfalls, und zwar von 1,5 auf 0,9 Prozent.
"Die deutsche Wirtschaft steckt fest, und sie dümpelt in einer Flaute, während andere Länder den Aufwind spüren", lautet das Fazit von Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Erst 2026 soll es dann zu einem kräftigeren Plus von 1,5 Prozent reichen.
Die US-Notenbank hat die erste Zinssenkung für kommende Woche in Aussicht gestellt. Frische Inflationsdaten aus der größten Volkswirtschaft der Welt bringen den Kurs nicht ins Wanken. Allerdings sehen Analysten angesichts der hartnäckigen Kerninflation auch keinen Druck für schnelle weitere Schritte.