Nestle zahlt in Frankreich Millionen-Strafe
n-tv
Nestle ignoriert jahrelang jegliche Vorschriften für "natürliches Mineralwasser": Der Konzernriese reinigte Mineralwasser mit nicht erlaubten Verfahren und verkaufte Wasser aus Quellen, die unter anderem durch Fäkalien verunreinigt waren. Dafür muss der Konzern mehrere Millionen Euro Strafe zahlen.
Die Mineralwassersparte des Nestle-Konzerns zahlt in Frankreich eine Strafe in Höhe von zwei Millionen Euro wegen Betrugs- und Umweltvorwürfen. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Epinal in den ostfranzösischen Vogesen gab eine entsprechende gerichtliche Vereinbarung mit Nestle Waters bekannt. Das Unternehmen habe sich über die Strafzahlung hinaus dazu verpflichtet, entstandene Umweltschäden auszugleichen.
Die Vereinbarung basiert auf den Ergebnissen von zwei Voruntersuchungen. Die erste betraf Unzulänglichkeiten bei behördlichen Genehmigungen für neun von 130 Wasserentnahmestellen von Nestle Waters. Die zweite Untersuchung betraf die nicht erlaubte Behandlung von Mineralwasser mit UV-Strahlung und Aktivkohlefiltern. Der Nestlé-Konzern, zu dem auch die Marken Vittel, Contrex und Hépar zählen, war im Januar in die Kritik geraten, weil er nach Recherchen französischer Medien Quellwasser auf illegale Weise desinfiziert hatte.
Quellwasser, das als solches verkauft wird, darf nicht behandelt werden. Nestle hatte eingeräumt, das Wasser durch Aktivkohle oder UV-Strahlen gereinigt zu haben. Das Unternehmen betonte, dass es in erster Linie die Lebensmittelsicherheit garantieren wollte. Die Behandlung sei inzwischen eingestellt. Diese Verfahren sind für Leitungswasser durchaus erlaubt, nicht aber für Quell- und Mineralwasser, das als natürlich reines Wasser erheblich teurer verkauft wird.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."