EZB-Chefin Lagarde sorgt sich ums Wirtschaftswachstum
n-tv
Nach der Verkündung von Zinssenkungen durch die EZB meldet sich Präsidentin Christine Lagarde zu Wort. Was weitere Schritte angeht, will sie sich nicht in die Karten schauen lassen. Sie geht vorerst von einer steigenden Inflation aus und mahnt angesichts von Wachstumsrisiken.
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde weiterhin das Risiko, dass das Wirtschaftswachstum schwächer als erwartet ausfällt. "Die Wachstumsrisiken sind abwärts gerichtet", sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung. Der volkswirtschaftliche Stab der EZB hatte zuvor seine Wachstumsprognosen für 2024 und 2025 leicht nach unten korrigiert.
"Wir erwarten, dass sich die Erholung mit der Zeit verstärken wird", sagte Lagarde. Die Inflation dürfte Ende dieses Jahres steigen, aber in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres wieder sinken.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."