Der Goldpreis geht durch die Decke
n-tv
Der Goldpreis scheint derzeit nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Alleine in diesem Jahr hat sich das Edelmetall um 25 Prozent verteuert. Das sind die Gründe.
Die Rekordjagd am Goldmarkt setzt sich fort. Am Morgen stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) auf knapp 2590 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie. Auch in Euro gerechnet erreichte die Notierung ein Rekordhoch bei rund 2335 Euro je Unze. Alleine seit Jahresbeginn hat sich Gold damit um ein Viertel verteuert. Zur Einordnung: Der US-Standard-Aktienindex S&P 500 hat seitdem knapp 18 Prozent zugelegt.
Bereits in den vergangenen Handelstagen hatte der Goldpreis Rekordstände erreicht, seit einer Woche ist er um rund vier Prozent gestiegen. Derzeit stärkster Preistreiber ist Analysten zufolge die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Es gilt als sicher, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch die geldpolitische Wende einleitet und die Zinsen senken wird.
Vor allem reichere Menschen und institutionelle Finanzinvestoren schichten traditionellerweise Teile ihres Vermögens in Gold um, wenn die Zinsen sinken. Da Gold selbst keine Zinsen abwirft, verstärkt die Aussicht auf fallende Zinsen zum Beispiel für Staatsanleihen die Nachfrage nach dem Edelmetall.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."