Bund verkauft Teil seiner Commerzbank-Aktien
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In der Finanzkrise steigt der Bund bei der Commerzbank ein, um sie zu stabilisieren. Längst ist die Bank zurück in stabilem Fahrwasser. Das Aktienpaket wird nun in Teilen wieder zu Geld gemacht.
Der Bund hat mit der Reduzierung seines Anteils an der Commerzbank begonnen. In einem beschleunigten Platzierungsverfahren würden rund 53 Millionen Aktien des Geldhauses an institutionelle Investoren verkauft, teilte die Finanzagentur des Bundes mit. Damit sinke der Anteil des Staates an der Commerzbank von bisher rund 16,5 auf 12,0 Prozent. Auch nach dem Abschluss der Transaktion bleibe Deutschland der größte Aktionär der Commerzbank. Zum aktuellen Aktienkurs ist die Platzierung rund 680 Millionen Euro schwer.
Die Finanzagentur hatte vergangene Woche angekündigt, sich in mehreren Schritten von dem Commerzbank-Anteil trennen zu wollen. Der Staat hatte dem Kreditinstitut in der Finanzkrise 2008 und 2009 unter die Arme gegriffen und mit Kapitalhilfen von insgesamt 18,2 Milliarden Euro gerettet. Davon sind laut Finanzagentur bisher 13,15 Milliarden Euro zurückgeführt worden.
Unterdessen muss sich die Bank einen neuen Chef suchen. Der Vorstandsvorsitzende verlässt das Institut nach Ablauf seines laufenden Vertrags. Manfred Knof werde bis Ende Dezember 2025 bleiben, aber darüber hinaus der Commerzbank nicht mehr zur Verfügung stehen, teilte das Geldhaus mit. Aufsichtsratschef Jens Weidmann habe dies mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, gleichwohl aber seinen Respekt für diese Entscheidung und seine hohe Wertschätzung für die erfolgreiche Arbeit von Knof bekundet. Der Aufsichtsrat werde umgehend mit der Suche nach einer geeigneten Nachfolge beginnen.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."