Anleger an der Wall Street greifen wieder zu
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Letzte Woche befanden sich die US-Indizes im starken Sinkflug. Am Montag setzt sich dieser Trend nicht fort, sondern es geht wieder nach oben. Während Boeing steigen, ist bei Apple kein Effekt durch die neueste Produktpräsentation zu erkennen.
Nach den jüngsten Kursverlusten haben US-Anleger ihre Konjunktursorgen zur Seite geschoben und wieder bei Aktien zugegriffen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,2 Prozent höher auf 40.829 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,2 Prozent auf 16.884 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,2 Prozent auf 5471 Stellen zu.
"Auf Korrekturen oder Gewinnmitnahmen folgen in der Regel stärkere Märkte, und ich denke, das ist es, was wir heute sehen", sagte Tim Ghriskey, leitender Portfoliostratege bei Ingalls & Snyder in New York. Investoren zeigten sich optimistisch, dass der US-Wirtschaft eine sanfte Landung gelingt. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten hatten die Sorgen über eine mögliche Abschwächung der US-Wirtschaft befeuert und dem Nasdaq seine schwächste Woche seit Januar 2022 beschert. Der S&P 500 hatte auf Wochensicht so stark nachgegeben wie seit März 2023 nicht mehr.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."