
Winnenden kann 15 Jahre nach Amoklauf "frei atmen"
n-tv
Das Gedenken an den Amoklauf an der Albertville-Realschule in Winnenden ist 15 Jahre danach noch hellwach. Aber die Erinnerung ändert sich, und die Schule muss reagieren. Sogar Fake News spielen dabei eine Rolle.
Die Kirchenglocken werden am 11. März wieder um 9.33 Uhr läuten, die Menschen in Winnenden werden innehalten, und es wird sich ein Schweigen über Teile der Stadt legen. Dann dürften die Bilder des Amoklaufs vor 15 Jahren wieder ganz nah sein bei denen, die damals schon dort gelebt haben. Es werden die Namen der Schülerinnen, des Schülers und der Lehrerinnen, des Gärtners, Autoverkäufers und seines Kunden verlesen, die damals in Winnenden und Wendlingen durch den jungen Amokläufer erschossen wurden, bevor er sich selbst tötete. Es wird erinnert, geweint und am Abend eine Lichterkette entzündet. Winnenden wird zurückblicken, auch wenn das Gedenken neue Formen findet.
"Für uns spielt das Gedenken stets eine wichtige Rolle, zugleich wollen wir jedoch auch nach vorne schauen", sagt der Leiter der Albertville-Realschule, Sven Kubick, wenige Tage vor der Gedenkveranstaltung. Im Jahr nach dem Amoklauf wechselte er an die Winnender Schule nordöstlich von Stuttgart, seither hat er miterlebt, wie sich die Erinnerung verändert. Immer öfter stellten Schülerinnen und Schüler Fragen, weil sie sich wegen ihres Alters nicht an den Tag erinnern könnten.
"Wir brauchen einen gewissen informativen Teil im Rahmen des schulischen Gedenkens, um zu lehren, was damals geschehen ist", erklärt Kubick. Dabei binde die Schule Menschen ein, die direkt betroffen gewesen seien, darunter auch einige der noch zehn in Winnenden arbeitenden Lehrkräfte von damals. Auch wissenschaftliche Erkenntnisse sollen "der wahrheitsgemäßen Information unserer Schülerinnen und Schüler" dienen.

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