
Interner Verrat soll Kölner Drogenkrieg ausgelöst haben
n-tv
Im vergangenen Herbst sorgt eine immer weiter eskalierende Gewaltspirale in Köln mit Verbindungen in die Drogenszene für Schlagzeilen. Nun startet der erste von drei Prozessen gegen die Verdächtigen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass alles mit einem Raubzug innerhalb der Gruppe begann.
Brandsätze, Schüsse und Geiselnahmen - der sogenannte Kölner Drogenkrieg beschäftigt seit Monaten die Ermittler und sorgt in der Öffentlichkeit für Aufsehen. Nun begann vor dem Kölner Landgericht der erste von mehreren Prozessen zu dem Komplex. Auf der Anklagebank sitzen heute nur drei Männer, die einer Drogenbande angehören sollen - doch die Anklage gibt einen Einblick in die Strukturen und Machenschaften der gesamten Gruppierung.
Die "aus einer Vielzahl von Personen" bestehende Bande habe "wöchentlich Rauschmittel im Kilogrammbereich umgesetzt" - zum Beispiel Marihuana, Kokain und Heroin, schildert der Staatsanwalt. Die Drogen seien vor allem in den Niederlanden und Marokko beschafft und deutschlandweit verkauft worden. Ein Kiosk habe zur Geldwäsche gedient. Die Kölner Bande verfügte laut Anklage über zahlreiche Waffen wie Pistolen und Maschinengewehre. "Zur Durchsetzung ihrer Forderungen war sie bereit, massive Gewalt anzuwenden", sagt der Staatsanwalt.

Wieder ist ein Auto in eine Personengruppe gefahren. In der Innenstadt von Passau werden mehrere Menschen verletzt, darunter laut einem Bericht auch die Frau und das Kind des 48-jährigen Fahrers. Die Polizei nimmt ihn fest und schließt nicht aus, dass er das Auto bewusst in die Menschengruppe gelenkt hat.