Tate-Brüder sollen OnlyFans-Geld nicht versteuert haben
n-tv
In Rumänien wirft die Justiz Andrew Tate und seinem Bruder Menschenhandel und Vergewaltigung vor. In Großbritannien müssen sich die beiden derweil wegen Steuerhinterziehung verantworten. Das Geld soll aus Einnahmen von der Erotik-Plattform OnlyFans stammen.
Der britisch-amerikanische Influencer Andrew Tate und sein Bruder Tristan werden in Großbritannien wegen Steuerhinterziehung verklagt. Den beiden wird vorgeworfen, für Einnahmen in Höhe von 21 Millionen Pfund (knapp 25 Millionen Euro) keinerlei Steuern bezahlt zu haben, wie die Nachrichtenagentur PA aus dem Gerichtssaal in London meldete. Das Geld stammt demnach aus Online-Verkäufen und von der Plattform OnlyFans.
Der Anwalt der Tate-Brüder wies die Vorwürfe zurück. Beanstandete Überweisungen seien vollkommen konventionell gewesen, sagte er laut PA bei der Anhörung vor dem Westminster Magistrates' Court. Das sieht die Klägerseite anders. Andrew Tate habe sich in Internet-Videos sogar mit der Hinterziehung von Steuern gebrüstet, zitierte PA die Anwältin der Polizei in Devon und Cornwall, die in dem Zivilprozess als Klägerin auftritt. Demnach soll der 37-Jährige gesagt haben: "Als ich in England lebte, habe ich mich geweigert, Steuern zu bezahlen."
Tate und sein Bruder sollen der Klägerseite zufolge eine große Zahl von Bank-Konten in Großbritannien eingerichtet haben, um ihre Einkünfte zu verschleiern. Dabei soll auch eine Frau beteiligt gewesen sein, die in dem Prozess nur als "J" bezeichnet wurde.
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