Was ist eigentlich mit den Hosts des Podcasts?
n-tv
Luke Mockridge degradiert sich durch ableistische Aussagen in einem Podcast vom gefeierten Comedian zur Persona non grata. Doch ist er in dem Podcast nicht allein. Auch dessen Hosts Nizar Akremi und Shayan Garcia benehmen sich mehr als nur daneben. Wo bleiben da die Konsequenzen?
Seit Ende vergangener Woche ein kurzer Videoschnipsel aus einer Aufzeichnung vom "Die Deutschen Podcast" die Runde machte, hat TV-Comedian Luke Mockridge nahezu sämtliche Engagements der kommenden Monate verloren. Sogar Sat.1 distanzierte sich von seinem Comedy-Star. Der Sender wird eine eigentlich am Donnerstag startende neue Quizshow mit dem 35-Jährigen nicht ausstrahlen. Grund dafür sind geschmacklose Witze Mockridges über körperlich eingeschränkte Menschen und die eben in Paris zu Ende gegangenen Paralympics.
Verwunderlich an dieser Geschichte ist, dass es vom Hochladen des Podcasts am 15. August mehr als zwei Wochen dauerte, bis überhaupt jemandem auffiel, dass sich die hier getätigten Aussagen nicht nur jenseits des guten Geschmacks, sondern auch der Menschenwürde bewegen. Das zeigt wohl, dass die "Die Deutschen"-Zuhörerschaft wenig Probleme damit hat. Und auch die bislang kaum diskutierte Rolle der beiden Hosts Nizar Akremi und Shayan Garcia im aktuellen Ableismus-Skandal wirft Fragen auf. Die Gags in der immerhin bereits 448. Folge des Podcasts waren nämlich keineswegs die ersten Entgleisungen seiner Macher.
Nun mag manch einer denken, dass die zwei keine allzu große Rolle in der Öffentlichkeit spielen würden und die Konzentration auf Mockridges Fehlverhalten darin begründet liegt. Allerdings rangiert "Die Deutschen" immerhin unter den Top 50 der Podcast-Charts und kommt nach eigenen Angaben auf mehr als 2,5 Millionen Hörer pro Folge. Inzwischen gibt es sogar über 450 Episoden und es waren schon Leute wie Bushido, Sido und Mario Barth zu Gast.
Ehre, wem Ehre nicht gebührt: Die Filmbiografie "Putin" ist einer der ersten Streifen, in denen eine real existierende Figur durchgängig mithilfe Künstlicher Intelligenz zum Leben erweckt wird. So wirkt es beinahe, als würde man den echten Wladimir Putin in Windeln sehen. Doch reicht das für einen gelungenen Film?