
EU verhängt Millionenstrafe gegen Autobauer
n-tv
Die Kosten für das Recycling von Autos müssen eigentlich die Hersteller übernehmen. Hierbei haben sich aber mehrere deutsche Autobauer abgesprochen und Informationen zum Nachteil der Verbraucher zurückgehalten. Die EU klagt dagegen. Die Kommission verhängt harte Strafen.
Die Europäische Kommission hat gegen 15 Autobauer Strafen in Millionenhöhe wegen eines Kartells im Zusammenhang mit dem Recycling verschrotteter Fahrzeuge verhängt. Der VW-Konzern muss mit rund 128 Millionen Euro das höchste Bußgeld zahlen, wie die Kommission mitteilte. Mercedes hatte das Kartell in Brüssel offengelegt und entgeht deshalb einer Strafe.
BMW muss im Zuge der Entscheidung rund 25 Millionen Euro Strafe zahlen, Stellantis rund 75 Millionen Euro und Renault rund 81 Millionen Euro. Auch Mitsubishi, Ford, Honda, Hyundai, Jaguar, Mazda, Opel, der Mutterkonzern General Motors, Suzuki, Toyota und Volvo waren nach Angaben der Kommission Teil des Kartells. Die Strafen belaufen sich auf insgesamt 458 Millionen Euro.
Die Kommission wirft den Autobauern vor, Informationen zum Recycling ihrer Fahrzeuge absichtlich zurückgehalten zu haben. Die Unternehmen hätten sich abgesprochen, keine freiwilligen Angaben dazu zu machen, welche Teile der Autos recycelbar sind und wie hoch der Anteil recycelter Materialien an einem Fahrzeug sei.

Die weltgrößten Erdöl-Förderer wollen schrittweise die Förderkürzungen wieder zurücknehmen. Nun kündigen die Länder eine kräftige Ausweitung der täglichen Fördermenge an. Angesichts des absehbar steigenden Angebots fallen die Preise. Und angesichts der befürchteten Kojunkturschwäche sogar noch ein bisschen mehr.