
Das Börsen-Beben nach der Zollkeule geht weiter
n-tv
An der Wall Street stürzen die Indizes nach Bekanntgabe der neuen US-Zölle ab. In Ostasien halten sich die Marktbarometer zunächst noch wacker. Doch damit ist nun Schluss. Auch in Europa dürfte es weiter bergab gehen.
Die Talfahrt nach dem von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zollschock und den dadurch entfachten Wachstumsängsten geht in Ostasien in die zweite Runde. Insbesondere die Börse in Tokio trifft es erneut besonders hart, dort verlor der Nikkei-225-Index weitere rund 3,4 Prozent auf 33.555 Punkte.
Wieder verstärkt die Währungsseite den Abwärtsdruck, denn der Dollar verliert weiter an Wert. Dadurch verteuern sich die Exporte japanischer Unternehmen auf Dollarbasis zusätzlich zu den verfügten Zöllen.

Das Auf und Ab an den Börsen sowie der zuvor anhaltende Aufwärtstrend an den Börsen hat Anleger auf Trab gehalten und für gute Geschäfte bei den US-Großbanken gesorgt. JP Morgan, Wells Fargo und Morgan Stanley melden für das erste Quartal mehr Gewinn. Allerdings ist Blick voraus wenig zuversichtlich.

Seit Januar stehen bei mehreren Streiks insgesamt acht Tage Busse, Trams und U-Bahnen in der Hauptstadt still. Die Gewerkschaft Verdi versucht, für ihre 16.000 Mitglieder eine erheblich bessere Entlohnung durchzusetzen. Danach sieht es zunächst nicht aus. Schlichter müssen eingreifen - mit Erfolg. Eine letzte Hürde bleibt.