
BVG und Verdi in Berlin einigen sich auf Tarifabschluss
n-tv
Seit Januar stehen bei mehreren Streiks insgesamt acht Tage Busse, Trams und U-Bahnen in der Hauptstadt still. Die Gewerkschaft Verdi versucht, für ihre 16.000 Mitglieder eine erheblich bessere Entlohnung durchzusetzen. Danach sieht es zunächst nicht aus. Schlichter müssen eingreifen - mit Erfolg. Eine letzte Hürde bleibt.
Im Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) haben sich beide Seiten geeinigt. Über den Abschluss müssen nun noch die Gewerkschaftsmitglieder abstimmen. Die Verdi-Tarifkommission empfehle, dem Angebot der Arbeitgeberseite zuzustimmen, teilte die Gewerkschaft mit. Auch die BVG-Gremien müssen den Abschluss noch absegnen.
Die Mitgliederbefragung soll in den nächsten Tagen beginnen und bis zum 28. April laufen, teilte Verdi weiter mit. Stimmen aus Sicht der Tarifkommission genügend Mitglieder - mindestens aber 25 Prozent - zu, wäre der Tarifstreit endgültig beigelegt.
Knackpunkt war die Forderung nach einer Erhöhung des Grundgehalts um 750 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nun getroffene Einigung sieht ein Plus von 430 Euro monatlich vor. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre, rückwirkend zum Januar 2025. Die erste Erhöhung erfolgt mit 380 Euro zum 1. Juni dieses Jahres. Weitere 50 Euro zusätzlich folgen ein Jahr später. Für die ersten fünf Monate des Vertrags ist eine Einmalzahlung in Höhe von 1500 Euro vereinbart. Außerdem sollen Fahrdienst- und andere Zulagen sowie das Weihnachtsgeld angehoben werden.