
Rheinmetall baut Produktionsstätten massiv aus
n-tv
Die Rüstungsindustrie kann sich freuen: Deutschland und Europa nehmen Hunderte Milliarden in die Hand, um in die Verteidigung zu investieren. Rheinmetall, das bereits 2024 einen Rekordgewinn gemacht hat, plant dementsprechend groß.
Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall rechnet mit einer deutlich steigenden Nachfrage nach Rüstungsgütern in Deutschland und Europa: "Das Budget in Europa kann bis zum Jahr 2030 auf eine Billion Euro wachsen", sagte Unternehmenschef Armin Papperger dem "Handelsblatt". Rheinmetall erhöht daher bereits seine Produktionskapazitäten in Europa. Komponenten könnten laut Papperger aber auch in den US-Werken von Rheinmetall produziert werden.
"Wir haben in Europa zehn Werke, die wir derzeit verdoppeln oder komplett neu bauen", sagte Papperger der Zeitung. "Wenn wir die Produktion in den USA ausbauen, ist es möglich, dass wir in unseren US-Werken beispielsweise auch Komponenten für unser Gefechtsfahrzeug Lynx fertigen, das in Europa bestellt wurde."
Die Europäische Union will bis 2030 rund 800 Milliarden Euro in die Verteidigungsindustrie investieren, Deutschland hat die Schuldenregel für Verteidigungsausgaben gelockert. Papperger erwartet eine starke Nachfrage nach Flugabwehrsystemen, wie er dem "Handelsblatt" sagte. Rheinmetall werde "in den nächsten zehn Jahren weit über 1000 Skyranger bauen". Allein Deutschland brauche für die "Grenz- und Konvoisicherung und ähnliches zwischen 200 und 300" dieser Flugabwehrsysteme.

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