
Union will Bahn-Chef Lutz loswerden
n-tv
Union und SPD wollen die Attraktivität der Bahn erhöhen - und setzen dabei auch auf einen Neuanfang an der Spitze des Bundes-Konzerns. Der Chefsessel soll vor allem nach dem Willen der CSU eher früher als später neu besetzt werden. Zudem soll die Führungsriege verschlankt werden.
Die Union dringt auf einen schnellen Wechsel an der Spitze der Deutschen Bahn. "Das ist kein Projekt, das wir erst zum Ende der Legislaturperiode angreifen wollen. Vorstands- und Aufsichtsratsentscheidungen gehören an den Anfang", sagte Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sind als Mitglieder des Bundestags und Vertreter des Eigentümers nicht zufrieden mit dem, was Vorstand und Aufsichtsrat der Bahn in den letzten Jahren abgeliefert haben."
Der "Süddeutschen Zeitung" sagte der CSU-Politiker zudem: "Der Bahnvorstand muss um ein Drittel verschlankt werden." Derzeit besteht das Gremium aus acht Mitgliedern - zwei bis drei müssten also gehen. Im Koalitionsvertrag heißt es: "Sowohl beim DB-Konzern als auch bei der InfraGO soll eine Neuaufstellung von Aufsichtsrat und Vorstand erfolgen, mit dem Ziel, mehr Fachkompetenz abzubilden und eine Verschlankung zu erreichen." Vorstandschef der Deutschen Bahn ist seit März 2017 der inzwischen 60 Jahre alte Richard Lutz. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Werner Gatzer, früherer langjähriger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium.

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