
Goldpreis schießt nach Trump-Attacke auf Rekordhoch
n-tv
Der aus dem Weißen Haus gewünschten Zinssenkung kommt Powell nicht nach - und US-Präsident Trump schäumt. Der Fed-Chef sei ein "großer Loser" und "Mr. Zu Spät". Die verbalen Attacken bleiben nicht ohne Folgen: Gold kostet erstmals in der Geschichte 3500 US-Dollar.
Der Goldpreis ist an den internationalen Finanzmärkten vor allem wegen der erratischen US-Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump auf ein Rekordhoch gestiegen. Am Morgen kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) erstmals in der Geschichte 3500 US-Dollar. Das ist ein Plus von mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Vorabend. Am Montag hatte der Goldpreis knapp drei Prozent zugelegt.
Ein Grund für die jüngsten Gewinne ist eine neue Attacke von US-Präsident Donald Trump auf US-Notenbankchef Jerome Powell. Trump forderte abermals eine Zinssenkung von der Fed und bezeichnete Powell als "Mr. Zu Spät" sowie einen "großen Loser". Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst nicht senken. Ökonomen warnen zugleich, dass eine Folge des von Trump losgetretenen internationalen Handelskonflikts ein langsameres Wirtschaftswachstum oder gar eine Rezession in den USA sein können.

Nach anfänglichen Gewinnen geht die Wall Street zum Handelsschluss in die Knie. Seit Tagen schießt sich Tesla-Chef Musk auf das Steuergesetz der US-Regierung ein. Nun droht US-Präsident Trump dem Tech-Milliardär mit dem Entzug von Aufträgen. Die Aktie des E-Autobauers legt einen rasanten Absturz hin.