
USA wollen Zölle auf Smartphones und Computer wieder einführen
n-tv
Smartphones waren 2024 die wichtigste US-Importware aus China, auf Platz zwei folgten Computer. Tech-Konzernen wie Apple oder Dell liefert Peking Produktteile. Angesichts dieser Abhängigkeit setzt Trumps Regierung die erhöhten Zölle für Elektrogeräte aus - aber nur vorübergehend.
Bei verschärften Zollbestimmungen der USA für Importprodukte bleiben elektronische Geräte wie Smartphones und Computer nur vorübergehend verschont. Das stellte US-Handelsminister Howard Lutnick klar. Demnach sollen diese vielfach aus China eingeführten Produkte gesonderten Zöllen unterliegen, die unter die Rubrik Halbleiter fallen. Diese Abgaben würden möglicherweise in einem oder zwei Monaten verhängt, sagte Lutnick dem Sender ABC.
Sie kämen also "bald". Zuvor war bekannt geworden, dass gewisse Elektronikartikel von den kürzlich verhängten US-Zusatzzöllen ausgenommen werden sollen. US-Präsident Donald Trump kündigte an, am Montag weitere Details zu den Zöllen im Halbleitersektor bekannt zugeben.
Lutnick sagte, das US-Präsidialamt werde ein eigenes Zollmodell einführen, um die Halbleiter- und die Pharmaindustrie zu ermutigen, ihre Geschäfte in die USA zu verlagern. "Wir können uns bei grundlegenden Dingen, die wir brauchen, nicht auf das Ausland verlassen." Es handele sich also nicht um eine dauerhafte Ausnahmeregelung.

Transformatoren sind riesige Kisten aus Kupfer und Stahl - und unverzichtbar für die Energiewende. Denn die 150 Jahre alte Technologie sorgt dafür, dass Strom vom Kraftwerk zu Abnehmern wie der Deutschen Bahn oder zur Steckdose transportiert werden kann. "Sie ist der Kern unserer Stromnetze", sagt Andreas Schierenbeck im "Klima-Labor" von ntv. Schierenbeck steuert Hitachi Energy und hat aktuell ein Luxusproblem: Nach Jahren der Unterauslastung boomt das Geschäft inzwischen weltweit. "Wenn Sie nichts reserviert haben, kann es drei oder vier Jahre dauern, bis Sie Ihren Transformator bekommen", sagt Schierenbeck. Denn die Stahlkisten sind trotz ihrer Größe handgefertigte Unikate. Milliardenschwere Investitionen, Tausende neue Mitarbeiter und ein berühmtes Zitat von Henry Ford sollen Abhilfe schaffen.