
US-Außenhandelsdefizit erreicht fast Rekordwert
n-tv
Donald Trump bringt das hohe Außenhandelsdefizit der USA zum Schäumen. Weil das Land deutlich mehr importiert als exportiert, verhängt er Zölle gegen sämtliche Länder der Welt. Von aktuellen Zahlen dürfte sich der US-Präsident Argumentationshilfe versprechen.
Das Außenhandelsdefizit der USA hat sich im Februar verringert, bleibt aber auf sehr hohem Niveau. Wie das US-Handelsministerium in Washington mitteilte, überstieg der Wert der Importe den der Exporte im Februar um 122,7 Milliarden US-Dollar. Das Defizit sank gegenüber dem Vormonat zwar etwas, liegt aber weiter nahe dem Rekordwert von gut 130 Milliarden Dollar vom Januar.
US-Präsident Donald Trump begründet mit dem hohen Außenhandelsdefizit die weltweiten Zölle von mindestens zehn Prozent, die er jüngst verkündet hatte. Er behauptet, die internationalen Handelspartner würden die Vereinigten Staaten mit ihren Ausfuhren "über den Tisch ziehen". Mit den US-Vergeltungszöllen will er die Importe aus dem Ausland drücken und mehr Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten schaffen.

Das Auf und Ab an den Börsen sowie der zuvor anhaltende Aufwärtstrend an den Börsen hat Anleger auf Trab gehalten und für gute Geschäfte bei den US-Großbanken gesorgt. JP Morgan, Wells Fargo und Morgan Stanley melden für das erste Quartal mehr Gewinn. Allerdings ist Blick voraus wenig zuversichtlich.

Seit Januar stehen bei mehreren Streiks insgesamt acht Tage Busse, Trams und U-Bahnen in der Hauptstadt still. Die Gewerkschaft Verdi versucht, für ihre 16.000 Mitglieder eine erheblich bessere Entlohnung durchzusetzen. Danach sieht es zunächst nicht aus. Schlichter müssen eingreifen - mit Erfolg. Eine letzte Hürde bleibt.