
Trump rückt "Weltwirtschaft näher an den Abgrund"
n-tv
Rund um den Globus drücken Anleger an den Finanzmärkten reihenweise den Panik-Button. Nach den Zoll-Ankündigungen der USA kommen mehrere Branchen unter die Räder. Nicht selten verlieren Einzelwerte zweistellig. Experten sehen das Ende des Ausverkaufs längst nicht erreicht.
Das drastische Zollpaket von US-Präsident Donald Trump hat Schockwellen durch die Finanzmärkte gesendet. Der deutsche Leitindex Dax sackte um 3,1 Prozent auf 21.700 Punkte ab, der EuroStoxx50 gab 3,6 Prozent nach. Auch an der japanischen Börse und an der Wall Street ergriffen die Anleger die Flucht. Die US-Indizes rutschten zwischen 4 und 5,8 Prozent ab. Am Devisenmarkt ging der Dollar auf Talfahrt.
"Trump pokert hoch, die Börsen fallen tief", sagte Stratege Jochen Stanzl von CMC Markets. Aus Sicht von QC-Partners-Analyst Thomas Altmann rückt der US-Präsident "die Weltwirtschaft näher an den Abgrund heran". Dieses Vorgehen werde weltweit Wachstum kosten, viele Staaten könnten in die Rezession rutschen.
+++ Lesen Sie hier die wichtigsten Ereignisse des Handelstages +++

Das teilweise Einlenken von US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt sorgt für etwas Erleichterung bei Handelspartnern und für Euphorie an den Börsen. Trump hatte nach großen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Allerdings ging er mit zusätzlicher Härte gegen China vor und erhöhte die Abgaben auf chinesische Einfuhren noch weiter. Sein Hin und Her bei den Zöllen lässt Beobachter staunen, vieles bleibt bei den eng aufeinander getakteten Ankündigungen Trumps im Unklaren. Und die daraus folgenden Marktschwankungen rufen viel Kritik hervor - und werfen Fragen nach möglichem Insider-Handel auf. Fragen und Antworten zum Stand der Dinge: