
Volkswagen bricht trotz höherer Einnahmen der Gewinn ein
n-tv
Sondereffekte verhageln Volkswagen den Jahresauftakt. Zwar sind die Einnahmen mehr als stabil, doch Rückstellungen, Anpassungen und noch immer das Thema Diesel sorgen für einen Gewinneinbruch. An den Jahreszielen halten die Wolfsburger derweil fest - mit dem üblichen Verweis auf die Unwägbarkeiten.
Europas größter Autobauer Volkswagen hat zu Jahresbeginn einen Gewinneinbruch verzeichnet. Das operative Ergebnis sei in den ersten drei Monaten auf 2,8 Milliarden Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen mit. Vor Jahresfrist hatte es sich noch auf 4,6 Milliarden Euro belaufen. Die Umsatzrendite sank von 6 auf 3,6 Prozent. Am Markt sei mit einem Gewinn von rund 4 Milliarden Euro und einer Rendite von rund 5 Prozent gerechnet worden.
VW verwies auf Sondereffekte von 1,1 Milliarden Euro, die auf das Ergebnis drückten. Darunter seien rund 600 Millionen Euro an Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO2-Regulierung in Europa, hieß es. In der EU gelten ab diesem Jahr strengere CO2-Grenzwerte. Allerdings hat die EU-Kommission den Unternehmen zuletzt mehr Zeit eingeräumt, diese Ziele zu erreichen.
Weitere 200 Millionen machten Restrukturierungsmaßnahmen bei der Softwaretochter Cariad aus. Insgesamt 300 Millionen Euro entfielen auf "Rückstellungsanpassungen für die Dieselthematik" sowie Wertberichtigungen von Fahrzeugen, die sich nach der Einführung der Autozölle von Präsident Donald Trump auf dem Weg in die USA befinden.