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Trumps Ukraine-Vorstoß beflügelt Wall Street
n-tv
Trotz der hartnäckigen Inflation und neuen Zollankündigungen aus dem Weißen Haus sorgt die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Krieges für Kauflust an der Wall Street. Alle drei Indizes schließen deutlich im Plus.
Die Erholung aus dem späten Vortagesgeschäft hat sich an der Wall Street mit Schwung fortgesetzt. Bereits zur Wochenmitte hatten Schlagzeilen über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine gestützt. US-Präsident Donald Trump hatte sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin darauf verständigt, über einen Frieden in der Ukraine zu verhandeln. Trotz vieler Unwägbarkeiten hofften Anleger offenbar auf ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Selbst hohe Inflationswerte und neue Zollankündigungen von Trump schienen der positiven Stimmung keinen Abbruch zu tun. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,8 Prozent auf 44.711 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 1,0 beziehungsweise 1,5 Prozent zu. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 2147 (Mittwoch: 791) Kursgewinner, 646 (2022) -verlierer und 54 (40) unveränderte Aktien. Nachdem die am Vortag veröffentlichten Verbraucherpreisdaten von einer hartnäckig hohen Inflation gezeugt und Zinssenkungserwartungen gedämpft hatten, waren die Erzeugerpreise in der Gesamtrate nun ebenfalls etwas stärker gestiegen als angenommen.
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In Peking treffen sich die wichtigsten Privatunternehmer des Landes mit Präsident Xi. Mit dabei ist auch der ehemals reichste, aber in Ungnade gefallene Milliardär Jack Ma. Beschlüsse zwischen Xi und den Unternehmern bleiben unklar, da das staatliche Fernsehen weder Reden noch Inhalte veröffentlicht.
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Der aktuelle Tarifvertrag zwischen Bahn und der EVG läuft Ende März aus. Schon seit Tagen verhandeln beide Parteien über die neuen Konditionen für die 192.000 Beschäftigten. Gibt es keine Einigung, sind Streiks nicht auszuschließen, jedoch erst nach Ende der Friedenspflicht. Die wichtigsten Antworten im Überblick.
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Die deutschen Strompreise erregen die Gemüter. Auch Veronika Grimm hält sie für zu hoch. Im "Klima-Labor" von ntv verrät die Wirtschaftsweise genau, wo sie ansetzen würde: bei der "sprunghaften Politik, die sich immer neue Förderprogramme ausdenkt oder alte fallen lässt." Grimm würde sich auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder anlegen, denn sie liebäugelt mit der Einführung von Strompreiszonen. "Wir regeln unseren Windstrom im Norden ab, um Strom, den man extra im Ausland eingekauft hat, nach Süden zu leiten", sagt die Ökonomin. "Und treiben damit gleichzeitig die Preise in den skandinavischen Ländern in die Höhe."