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Saudis wollen Benko-Familie aus Villa werfen
n-tv
Nach dem Zusammenbruch seiner Immobilien- und Handelsgruppe Signa führte René Benko weiterhin ein luxuriöses Leben in seiner Villa in Innsbruck. Mittlerweile sitzt er in Untersuchungshaft. Und auch seine Familie soll das Anwesen verlassen.
Der Staatsfonds von Saudi-Arabien hat die Räumung der Villa der Familie des bankrotten österreichischen Immobilienmagnaten René Benko in Innsbruck gefordert. Das berichtet die "Financial Times" und beruft sich auf ein Schreiben, das der Zeitung vorliegt. Darin fordern die Anwälte einer Tochtergesellschaft des Saudi Public Investment Fund (PIF) die Treuhänder der in Liechtenstein ansässigen Laura Foundation auf, alle Zahlungen an die Begünstigten einzustellen. Die Stiftung sei von Benko zur Verwaltung seines persönlichen Vermögens genutzt worden. Sie ist nach seiner Tochter benannt.
Die Saudis wollen damit die Millionenverluste aus dem Zusammenbruch von Benkos Signa Group ausgleichen. "Wir ... fordern dringend, dass die Laura Foundation alle Schritte unternimmt, um die Familie Benko unverzüglich aus dem Anwesen am Viller Steig in Innsbruck-Igls zu entfernen", zitiert die "FT" aus dem Schreiben.
Im Zuge des Zusammenbruchs seiner Immobilien- und Handelsgruppe Signa hatte sich Benko im vergangenen Jahr für zahlungsunfähig erklärt. Dennoch führte er zunächst ein luxuriöses Leben in seiner Villa in Innsbruck. Seit Januar sitzt der Ex-Milliardär in Untersuchungshaft. Denn Staatsanwälte vermuten unter anderem, dass er weiterhin Zugriff auf eine Familienstiftung habe, dies aber verheimlicht habe.
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