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Lilium zittert um seine Zukunft
n-tv
Der Flugtaxi-Entwickler Lilium steht vor einer möglichen Rettung durch einen Investor. Er hat 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt, die das Unternehmen dringend benötigt. Doch die Rettung ist noch nicht in trockenen Tüchern.
Anders als in der vergangenen Woche befürchtet, muss der Flugtaxi-Entwickler Lilium laut einem "Handelsblatt"-Bericht keine erneute Insolvenz anmelden. Der slowakische Unternehmer Marian Boček soll demzufolge die kurzfristige Zahlung der dringend erwarteten 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt haben. In trockenen Tüchern sei die Rettung damit aber noch nicht. Das Geld müsse noch auf dem Konto eingehen. Bis dahin soll an Übergangslösungen gearbeitet werden, ist aus dem Umfeld des Unternehmens laut "Handelsblatt" zu hören. Bocek ist der Hauptinvestor eines Konsortiums, namens Mobile Uplift Corporation (MUC), das die werthaltigen Teile von Lilium übernehmen will.
Die Münchner Firma arbeitet seit 2015 an elektrischen Senkrechtstartern, die eines Tages im Personenverkehr zum Einsatz kommen sollen. Die Entwicklung verschluckte seit dem Start rund 1,5 Milliarden Euro an Investorengeldern. Weil eine weitere Finanzierung ausblieb, musste Lilium im Oktober eine Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden.
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