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Die Deutschen sparen - Möbelhändler darben
n-tv
Die Deutschen halten in der Krise das Geld zusammen, besonders zu spüren bekommt das auch die Möbelbranche. Die Umsätze sinken stetig, der Boom der Corona-Jahre fällt jetzt auf die Anbieter zurück. Für dieses Jahr macht sich in der Branche aber leise Hoffnung breit.
"Alles wird teurer, wir bleiben günstig" - damit wirbt ein bekannter Möbeldiscounter in diesen Tagen. Wie in anderen Branchen auch versuchen die Händler die Kunden mit Sonderangeboten in ihre Märkte zu locken. Mit mäßigem Erfolg. Viele Menschen in Deutschland machen einen großen Bogen um Möbelhäuser und geben ihr Geld lieber woanders aus.
2024 war erneut kein gutes Jahr für die Branche. Die Umsätze der deutschen Möbelhersteller sanken nominal, also nicht um Preisveränderungen bereinigt, um 7,4 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Die Preise für Wohnmöbel stiegen zuletzt nicht weiter. Bei den Möbelhändlern lag das Minus voraussichtlich zwischen sechs und acht Prozent. Das gaben die Branchenverbände VDM und BVDM bekannt. Bereits im Vorjahr waren die Erlöse gesunken.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.