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Trump macht Gold immer teurer
n-tv
Der Goldpreis scheint derzeit nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Der wichtigste Preistreiber ist Donald Trump. Nicht nur Kleinanleger, sogar Zentralbanken gehen in Deckung.
Der derzeit angesagteste Trend an den Finanzmärkten ist weder eine hippe Technologie-Aktie noch ein obskurer Memecoin. Es ist Gold. Die Feinunze kostet mittlerweile fast 3000 Dollar. Der wichtigste Grund für die jüngste Rally des Edelmetalls hat einen Namen: Donald Trump.
Seit dem Amtsantritt des US-Präsidenten hat sich Gold um satte 8 Prozent verteuert. Andere beliebte Wetten auf die neue Präsidentschaft sind bisher dagegen eher Rohrkrepierer. So ging es etwa für den Standard-US-Aktienindex S&P 500 nur zwei Prozent nach oben, der Bitcoin fiel sogar um mehr als fünf Prozent.
Das liegt vor allem daran, dass die populärsten "Trump-Trades" wie US-Aktien und Kryptowährungen darauf setzen, von der Politik des US-Präsidenten zu profitieren. Beim Gold geht es darum, sich vor dieser Politik zu schützen. Angesichts einer von Konfrontation geprägten Handelspolitik der neuen US-Regierung, eines offenbar unkontrolliert agierenden Einsparungskommissars Elon Musk, eines ungeklärten Verhältnisses Trumps zur Unabhängigkeit der Notenbank Fed sowie einer Annäherung an Russlands Präsidenten Wladimir Putin nimmt bei vielen Investoren die Vorsicht zu.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.