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RWE zieht Kohleausstieg um acht Jahre vor
n-tv
Offiziell steigt Deutschland erst 2038 aus der Kohle aus, doch die Ampel-Regierung strebt bereits für 2030 das Ende an. Dem Ziel kommt die Regierung näher: RWE kündigt an, bis dahin auf den fossilen Energieträger zu verzichten. Außerdem bleibt es dabei, dass die Siedlung Lützerath abgebaggert wird.
Der Energiekonzern RWE will den Kohleausstieg um acht Jahre auf das Jahr 2030 vorziehen. Das sieht eine Vereinbarung auf Eckpunkte zwischen RWE, dem Bundeswirtschaftsministerium und dem NRW-Wirtschaftsministerium vor. Zugleich sollen zwei Kraftwerksblöcke, die nach derzeitiger Rechtslage Ende des Jahres stillgelegt werden sollten, bis ins Frühjahr 2024 weiterlaufen. Damit soll die Versorgungssicherheit gestärkt und Erdgas im Strommarkt eingespart werden, wie das NRW-Wirtschaftsministerium mitteilte. Zur Einigung gehört auch, dass der kleine Ort Lützerath auf jeden Fall abgebaggert wird.
Durch die Entscheidung blieben rund 280 Millionen Tonnen Kohle in der Erde, dies entspreche einer Menge des Klimagases CO2 von rund 280 Millionen Tonnen, die nun nicht mehr emittiert würden. RWE wolle zudem massiv in erneuerbare Energien investieren, um einen weiteren Beitrag zum Ausstieg aus der Kohle zu leisten. RWE-Chef Markus Krebber sagte laut Mitteilung, es bleibe dabei, dass der Ausstieg sozialverträglich gestaltet werde. Er solle nicht zu Lasten der Mitarbeiter gehen.
Trotz des damit verbundenen Mehrbedarfs an Braunkohle in den nächsten 15 Monaten könnten weitere Umsiedlungen für den Braunkohleabbau sicher ausgeschlossen werden, hieß es. Ein Erhalt der Siedlung Lützerath sei aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich und daher auch nicht Gegenstand der Vereinbarungen.
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In Peking treffen sich die wichtigsten Privatunternehmer des Landes mit Präsident Xi. Mit dabei ist auch der ehemals reichste, aber in Ungnade gefallene Milliardär Jack Ma. Beschlüsse zwischen Xi und den Unternehmern bleiben unklar, da das staatliche Fernsehen weder Reden noch Inhalte veröffentlicht.
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