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Mangelnde Impulse sorgen für bröckelnde Kurse an der Wall Street
n-tv
Für US-Anleger ist es ein Ärgernis: Schon wieder gibt die Fed keine Hinweise auf eine erste Zinssenkung. Das sorgt entsprechend für eine schwächelnde Kauflaune, was sich wiederum in den Kursen der großen Indizes widerspiegelt.
Die US-Börsen haben am Ende des Mittwochs nachgegeben. Die Kurse an der Wall Street bröckelten im Handelsverlauf angesichts mangelnder Impulse ab und bauten die Verluste aus, nachdem die Protokolle der letzten Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht wurden. Anleger hatten sich davon Hinweise erhofft, wann die erste Zinssenkung der Fed anstehen könnte und wie es dann weitergeht. Diese blieben jedoch aus.
Aus dem Protokoll ging aber hervor, dass die Vertreter der US-Notenbank immer noch darauf vertrauen, dass der Preisdruck nachlassen wird - aber nur langsam. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss mit einem Abschlag von 0,5 Prozent bei 39.671 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 16.801 Zähler nach und der breit gefasste S&P 500 0,3 Prozent auf 5307 Stellen.
Eine spätere Lockerung der Geldpolitik könnte sich auch negativ auf den US-Kraftstoffverbrauch auswirken, was die Ölpreise den dritten Tag in Folge drückte. Die Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 81,67 Dollar je Barrel (159 Liter), die US-Sorte WTI um 1,7 Prozent auf 77,33 Dollar. Zurückhaltung herrschte auch vor den Zahlen des führenden KI-Chipherstellers Nvidia, die nach Börsenschluss vorgelegt werden sollten. Die meisten Analysten waren sich einig, dass der US-Spezialist im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich über den Prognosen liegen muss, um bei Anlegern zu punkten.
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In Peking treffen sich die wichtigsten Privatunternehmer des Landes mit Präsident Xi. Mit dabei ist auch der ehemals reichste, aber in Ungnade gefallene Milliardär Jack Ma. Beschlüsse zwischen Xi und den Unternehmern bleiben unklar, da das staatliche Fernsehen weder Reden noch Inhalte veröffentlicht.
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Der aktuelle Tarifvertrag zwischen Bahn und der EVG läuft Ende März aus. Schon seit Tagen verhandeln beide Parteien über die neuen Konditionen für die 192.000 Beschäftigten. Gibt es keine Einigung, sind Streiks nicht auszuschließen, jedoch erst nach Ende der Friedenspflicht. Die wichtigsten Antworten im Überblick.
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Die deutschen Strompreise erregen die Gemüter. Auch Veronika Grimm hält sie für zu hoch. Im "Klima-Labor" von ntv verrät die Wirtschaftsweise genau, wo sie ansetzen würde: bei der "sprunghaften Politik, die sich immer neue Förderprogramme ausdenkt oder alte fallen lässt." Grimm würde sich auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder anlegen, denn sie liebäugelt mit der Einführung von Strompreiszonen. "Wir regeln unseren Windstrom im Norden ab, um Strom, den man extra im Ausland eingekauft hat, nach Süden zu leiten", sagt die Ökonomin. "Und treiben damit gleichzeitig die Preise in den skandinavischen Ländern in die Höhe."