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Haftstrafe wegen illegalen Waffenbesitzes
n-tv
Im Wohnzimmer des Ehepaares fanden Ermittler eine riesige Hakenkreuzflagge und zahlreiche griffbereite Waffen. Im Prozess wegen Waffenhandels gibt es nun ein Urteil.
Ellwangen (dpa/lsw) - Ein 48-Jähriger ist vom Landgericht Ellwangen wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu drei Jahren Haft verurteilt worden. In die jetzige Strafe wurde eine zweijährige Gefängnisstrafe eingerechnet, zu der der Angeklagte Ende März 2023 unter anderem wegen Volksverhetzung verurteilt worden war. Bei einer Hausdurchsuchung waren bei dem vielfach einschlägig vorbestraften Mann und seiner Frau unter anderem eine Armbrust sowie eine Machete gefunden worden.
Der Angeklagte hatte zum Auftakt des Prozesses seine Staatsangehörigkeit mit "Deutsches Reich" angegeben. Im Wohnzimmer des Ehepaares wurden bei der Durchsuchung eine riesige Hakenkreuzflagge und zahlreiche griffbereite Waffen gefunden, außerdem ein Schwert im Bad sowie eine Armbrust mit Laserpointer. Im Prozess räumte das Paar den Handel ein.
Vom Vorwurf des illegalen Waffenhandels mit sogenannten Laufbündeln wurde der Mann dagegen freigesprochen, ebenso seine 33 Jahre alte Ehefrau. Ein Laufbündel sind zwei aneinander geschweißte Läufe.