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Fed geht von längerer Inflationswelle aus
n-tv
Die US-Notenbanker gehen weiterhin davon aus, dass ihr Inflationsziel von zwei Prozent mittelfristig erreicht wird. Allerdings räumen sie ein, dass das Abebben der Inflationswelle länger dauern dürfte als zunächst angenommen. Eine Zinssenkung im September halten Händler weiterhin für wahrscheinlich.
Trotz der zuletzt hartnäckig hohen Inflation setzt die US-Notenbank auf dem Weg zur Zinswende weiterhin auf ein Nachlassen des Preisauftriebs. Dies geht aus den vorgelegten Protokollen der jüngsten geldpolitischen Sitzung hervor. Die Teilnehmer gehen demnach unbeirrt davon aus, dass ihr Inflationsziel von zwei Prozent mittelfristig erreicht wird. Jedoch räumten sie ein, dass das Abebben der Inflationswelle wahrscheinlich länger dauern dürfte als zunächst angenommen.
Händler gingen nach Veröffentlichung der Protokolle weiterhin davon aus, dass eine erste Zinssenkung im September anstehen dürfte. Die Chancen auf einen zweiten Schritt nach unten im Dezember wurden jedoch nur noch auf rund 50 Prozent taxiert. Die Mitschriften, die Zinsfantasien somit keine neue Nahrung gaben, sorgten für zurückhaltende Stimmung am Aktienmarkt. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street pendelten sich knapp unter den Verlusten von jeweils fast einem halben Prozent ein, die sie rund eine halbe Stunde vor der Veröffentlichung ausgebaut hatten.
Die US-Währungshüter um Zentralbank-Chef Jerome Powell hatten am 1. Mai beschlossen, den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu belassen. Die Federal Reserve erklärte danach, in den vergangenen Monaten habe es keine weiteren Fortschritte in Richtung des Inflationsziels von zwei Prozent gegeben. Eine Zinswende sei nicht angebracht, solange die Währungshüter nicht mehr Zuversicht hätten, dass sich die Teuerungsrate nachhaltig dem Ziel der Fed nähere. Powell hatte bereits durchblicken lassen, dass die Hochzinspolitik noch länger Bestand haben müsse, um die Inflationswelle zu brechen.
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Die deutschen Strompreise erregen die Gemüter. Auch Veronika Grimm hält sie für zu hoch. Im "Klima-Labor" von ntv verrät die Wirtschaftsweise genau, wo sie ansetzen würde: bei der "sprunghaften Politik, die sich immer neue Förderprogramme ausdenkt oder alte fallen lässt." Grimm würde sich auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder anlegen, denn sie liebäugelt mit der Einführung von Strompreiszonen. "Wir regeln unseren Windstrom im Norden ab, um Strom, den man extra im Ausland eingekauft hat, nach Süden zu leiten", sagt die Ökonomin. "Und treiben damit gleichzeitig die Preise in den skandinavischen Ländern in die Höhe."