
"Erleichterungsrallye" sorgt für Erholung
n-tv
Nicht nur die Technologiewerte befinden sich im Aufwind, auch der Ölpreis zieht weiter an. Grund ist eine mögliche Drosselung der Fördermenge, über die Opec+ entscheiden will. Derweil greifen Anleger in der Hoffnung auf weniger Zinserhöhungen kräftig zu.
Die US-Börsen haben ihre Erholung fortgesetzt. Die jüngste Abkühlung der Konjunktur schürte Spekulationen, dass die Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo drosselt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag um 2,8 Prozent im Plus bei 30.316,32 Punkten und der breit gefasste S&P 500 notierte 3,06 Prozent fester bei 3790,93 Zählern. Der Technologie-Index Nasdaq gewann 3,34 Prozent auf 11.176,41 Punkte.
"Die Bank of England hat in der letzten Woche gezuckt und Anlegern auf der ganzen Welt gezeigt, dass die Angriffslust der Zentralbanken Grenzen hat", sagte Thomas Hayes, geschäftsführendes Mitglied bei Great Hill Capital. Anders sieht dies Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com.
"Ein paar schwächere US-Konjunkturdaten lassen die Leute glauben, dass die Fed einen Schritt zurücktreten und die Zinserhöhungen früher als gedacht unterbrechen muss", schrieb Wilson. Dabei zeige die steigende Inflation im amerikanischen und europäischen Dienstleistungssektor, dass eine Zinswende etwas vorschnell wäre. Denn die Inflation lasse sich so nicht in den Griff bekommen. "Eine klassische Erleichterungsrallye an einem Bärenmarkt", schrieb Wilson weiter.

In Peking treffen sich die wichtigsten Privatunternehmer des Landes mit Präsident Xi. Mit dabei ist auch der ehemals reichste, aber in Ungnade gefallene Milliardär Jack Ma. Beschlüsse zwischen Xi und den Unternehmern bleiben unklar, da das staatliche Fernsehen weder Reden noch Inhalte veröffentlicht.

Der aktuelle Tarifvertrag zwischen Bahn und der EVG läuft Ende März aus. Schon seit Tagen verhandeln beide Parteien über die neuen Konditionen für die 192.000 Beschäftigten. Gibt es keine Einigung, sind Streiks nicht auszuschließen, jedoch erst nach Ende der Friedenspflicht. Die wichtigsten Antworten im Überblick.

Die deutschen Strompreise erregen die Gemüter. Auch Veronika Grimm hält sie für zu hoch. Im "Klima-Labor" von ntv verrät die Wirtschaftsweise genau, wo sie ansetzen würde: bei der "sprunghaften Politik, die sich immer neue Förderprogramme ausdenkt oder alte fallen lässt." Grimm würde sich auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder anlegen, denn sie liebäugelt mit der Einführung von Strompreiszonen. "Wir regeln unseren Windstrom im Norden ab, um Strom, den man extra im Ausland eingekauft hat, nach Süden zu leiten", sagt die Ökonomin. "Und treiben damit gleichzeitig die Preise in den skandinavischen Ländern in die Höhe."