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Dow schließt auf über 38.000 Punkten
n-tv
Nach der Rally zum Wochenschluss treiben Anschlusskäufe die Wall Street auf neue Hochs. Vor allem der Technologie-Sektor bleibt gefragt, nicht nur wegen positiver Unternehmensberichte. Auch der Hype um Künstliche Intelligenz versetzt Anleger in Kauflaune.
Die US-Aktienanleger bleiben in Rekordlaune. Der Dow-Jones-Index schloss am Montag 0,4 Prozent höher mit 38.001 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,3 Prozent auf 15.360 Zähler vor. Der breit gefasste S&P-500-Index verbesserte sich um 0,2 Prozent auf einen Rekordschluss von 4850 Stellen.
Anleger griffen erneut vor allem bei Technologiewerten zu, nachdem die jüngsten Ausblicke von TSMC und Super Micro Computer aus Taiwan die Wetten auf eine steigende Nachfrage nach Produkten Künstlicher Intelligenz (KI) angeheizt hatten. "Investoren betrachten diese Aktien zunehmend als kugelsicher, denn selbst wenn die Weltwirtschaft an Schwung verliert, wird die Nachfrage nach KI-Produkten weiterhin hoch bleiben und die Unternehmensgewinne vor makroökonomischem Gegenwind schützen", sagte Marios Hadjikyriacos, Investment-Analyst beim Broker XM.
Strategen sagen den Aktienmärkten trotz der neuen Rekorde einen holprigen Weg voraus. Die gedämpften Hoffnungen auf rasche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed hatten der Wall Street zum Jahresstart zugesetzt. "Wir werden ein hohes Maß an Volatilität erleben. Jede Konjunkturabschwächung könnte den Märkten eine Grenze setzen, und da die Inflation immer noch ein Problem darstellt, kann es sein, dass die Fed viel länger auf sich warten lässt, als die Märkte denken", sagte Paul Nolte, Marktstratege bei Murphy & Sylvest. Händler sehen die Chance auf eine erste Senkung im März immer weiter schwinden und konzentrieren sich nun auf den Mai.
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In Peking treffen sich die wichtigsten Privatunternehmer des Landes mit Präsident Xi. Mit dabei ist auch der ehemals reichste, aber in Ungnade gefallene Milliardär Jack Ma. Beschlüsse zwischen Xi und den Unternehmern bleiben unklar, da das staatliche Fernsehen weder Reden noch Inhalte veröffentlicht.
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Der aktuelle Tarifvertrag zwischen Bahn und der EVG läuft Ende März aus. Schon seit Tagen verhandeln beide Parteien über die neuen Konditionen für die 192.000 Beschäftigten. Gibt es keine Einigung, sind Streiks nicht auszuschließen, jedoch erst nach Ende der Friedenspflicht. Die wichtigsten Antworten im Überblick.
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Die deutschen Strompreise erregen die Gemüter. Auch Veronika Grimm hält sie für zu hoch. Im "Klima-Labor" von ntv verrät die Wirtschaftsweise genau, wo sie ansetzen würde: bei der "sprunghaften Politik, die sich immer neue Förderprogramme ausdenkt oder alte fallen lässt." Grimm würde sich auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder anlegen, denn sie liebäugelt mit der Einführung von Strompreiszonen. "Wir regeln unseren Windstrom im Norden ab, um Strom, den man extra im Ausland eingekauft hat, nach Süden zu leiten", sagt die Ökonomin. "Und treiben damit gleichzeitig die Preise in den skandinavischen Ländern in die Höhe."