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Boeing legt deutlich besseres Tarifangebot vor
n-tv
Seit Mitte September streiken mehrere zehntausend Boeing-Mitarbeiter. Im Streit um einen neuen Tarifvertrag erzielt die Gewerkschaft IAM nun eine Grundsatzeinigung. Das Angebot sieht laut Boeing 35 Prozent mehr Lohn über vier Jahre vor. IAM signalisiert Wohlwollen.
Im Streik zehntausender Arbeiter bei Boeing zeichnet sich nach mehr als einem Monat eine Lösung ab. Der kriselnde Flugzeugbauer bietet nun unter anderem eine Einkommenserhöhung von 35 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren. Die Gewerkschaft IAM will ihre rund 33.000 Mitglieder am kommenden Mittwoch über den Vorschlag abstimmen lassen. Sie teilte zuvor auf X mit, das nun ausgehandelte Angebot sei es "wert, in Betracht gezogen zu werden". Ursprünglich hat die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 40 Prozent über vier Jahre und mehrere andere Verbesserungen gefordert.
Das neue Angebot sei mit Unterstützung von US-Arbeitsministerin Julie Su ausgehandelt worden, teilte die IAM mit. Der Vorschlag sieht außerdem eine Einmalzahlung von 7000 Dollar (umgerechnet rund 6400 Euro) vor - sowie den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten.
Durch den am 13. September begonnenen Streik im Nordwesten der USA wurde die Produktion von Boeings Bestseller-Modell 737 sowie des Langstreckenjets 777 lahmgelegt. Der bereits mit Problemen kämpfende Konzern gerät dadurch noch stärker unter Druck. Boeing hatte den streikenden Arbeitern zuletzt eine Einkommenserhöhung von 30 Prozent über vier Jahre angeboten. Nachdem die Gewerkschaft sich darauf nicht eingelassen hatte, zog Boeing das Angebot zurück. Die IAM hatte auch kritisiert, dass Boeing sich mit dem Angebot direkt an die Arbeiter wandte, statt erst mit ihr zu verhandeln.
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In Peking treffen sich die wichtigsten Privatunternehmer des Landes mit Präsident Xi. Mit dabei ist auch der ehemals reichste, aber in Ungnade gefallene Milliardär Jack Ma. Beschlüsse zwischen Xi und den Unternehmern bleiben unklar, da das staatliche Fernsehen weder Reden noch Inhalte veröffentlicht.
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Der aktuelle Tarifvertrag zwischen Bahn und der EVG läuft Ende März aus. Schon seit Tagen verhandeln beide Parteien über die neuen Konditionen für die 192.000 Beschäftigten. Gibt es keine Einigung, sind Streiks nicht auszuschließen, jedoch erst nach Ende der Friedenspflicht. Die wichtigsten Antworten im Überblick.
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Die deutschen Strompreise erregen die Gemüter. Auch Veronika Grimm hält sie für zu hoch. Im "Klima-Labor" von ntv verrät die Wirtschaftsweise genau, wo sie ansetzen würde: bei der "sprunghaften Politik, die sich immer neue Förderprogramme ausdenkt oder alte fallen lässt." Grimm würde sich auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder anlegen, denn sie liebäugelt mit der Einführung von Strompreiszonen. "Wir regeln unseren Windstrom im Norden ab, um Strom, den man extra im Ausland eingekauft hat, nach Süden zu leiten", sagt die Ökonomin. "Und treiben damit gleichzeitig die Preise in den skandinavischen Ländern in die Höhe."