Zoom will Millionen an US-Kunden zahlen
n-tv
In der Corona-Krise erfreut sich der Videodienst Zoom bei Firmen wie Privatleuten großer Beliebtheit. In den USA ziehen jedoch mehrere Kläger gegen das Unternehmen vor Gericht: Sie sehen ihre Privatsphäre verletzt. Zoom bestreitet das, lässt sich aber auf einen Millionenvergleich ein.
Der Videokonferenz-Anbieter Zoom hat zur Beilegung eines US-Rechtsstreits über mutmaßliche Privatsphäre-Verletzungen eine Millionenzahlung zugesagt. Das US-Unternehmen will nach eigenen Angaben 85 Millionen Dollar (71,5 Millionen Euro) zahlen. In dem Rechtsstreit warfen mehrere Kläger der Firma vor, die Privatsphäre von Millionen Nutzern und Nutzerinnen durch das Teilen ihrer Daten mit Facebook, Google und Linkedin zu verletzen. Gegenstand des Rechtsstreits war zudem das sogenannte "Zoombombing", bei dem Störenfriede in fremde Videokonferenzen platzten. Bei diesen Übergriffen wurden Teilnehmer zum Teil von Unbekannten übel beschimpft. Der Dienst hatte bereits im vergangenen Jahr unter anderem mit dem breiteren Einsatz von Passcodes dafür gesorgt, dass es schwieriger wurde, nur mit einem zufälligen Zoom-Link in eine fremde Videokonferenz hereinzukommen.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."